Zu wenig Klinikbetten für Kinder ?

In Wiesbaden hat eine Klinik die Bettenkapazität für Kinder drastisch reduziert

Weiterer Beitrag zum Thema:   SAT.1 Regionalmagazin>>

15.12.2020

 

Menschen vor Profite:

Nein zur Privatisierung von Krankenhäusern!

 

Auch mitten in der Pandemie wird das Gesundheitssystem weiter auf Profit getrimmt. Morgen entscheidet der Kreistag Oberspreewald-Lausitz über die mögliche Privatisierung des Klinikum Niederlausitz. Gemeinsam mit ver.di und den Beschäftigten im Krankenhaus machen wir vor Ort Druck auf CDU und SPD dem Verkauf an den Sana-Konzern nicht zuzustimmen. Denn immer wenn ein privater Investor Geld in die Hand nimmt, will er auch Gewinne erwirtschaften. Das geht zu Lasten der Beschäftigten, verschlimmert den Pflegenotstand und führt schließlich zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung für alle Menschen (…)

YouTube Video>>

 

Linke und Verdi

Proteste gegen mögliche Privatisierung des Klinikums Niederlausitz  weiteres hier>>

 

Anm. Redaktion:

Es ist wie ein Dé­jà-vu und ist leider ungeheuerliche Realität!

15.12.2020

 

Rheingau-Taunus-Kreis unterstützt Forderung der Kinderärzte

 

RHEINGAU-TAUNUS/WIESBADEN - (red). In der Debatte um die HSK-Kinderklinik in Wiesbaden stellen sich Landrat Frank Kilian (parteilos) und Gesundheitsdezernentin Monika Merkert (SPD) an die Seite der Landeshauptstadt. „Wir unterstützen damit die Kinderärztinnen und -ärzte aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis in ihrer Forderung nach einer ganzjährig ausreichend zur Verfügung stehenden Bettenzahl in der Kinderklinik in Wiesbaden voll umfänglich“, betonen Kilian und Merkert in ihrem Schreiben an den hessischen Sozialminister Kai Klose. Im Interesse der Bevölkerung des Kreises schließen sich Kilian und Merkert somit auch dem Appell von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) und Bürgermeister Oliver Franz (CDU) aus- und nachdrücklich an „und bitten um ein schnellstmögliches Tätigwerden des hessischen Sozialministeriums gegenüber der Klinik-Geschäftsführung“(…)

Vollständiger Artikel WK >>

Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden:

Kritik von Pflegekräften

09.12.2020

 

Pflegekräfte an den Helios Dr.Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden kritisieren in einem Flugblatt die Arbeitsbedingungen und das Krisenmanagement an den HSK während der Pandemiezeit und haben innerhalb der Klinik in kurzer Zeit über 250 Unterschriften von Kolleginnen und Kollegen zur Unterstützung ihrer Kritik gesammelt. Damit reagieren sie auf Äußerungen der Geschäftsführung, der Betriebsrat verunsichere die Belegschaft.

 

Die Kolleg*innen schreiben: „Nicht der Betriebsrat schürt hier Angst und verunsichert die Beschäftigten. Einzig allein die Gesamtsituation des Hauses und unsere täglichen Erfahrungen auf den Stationen führt zu Unsicherheit und Ängsten unter den Beschäftigten.“

Auf den Beginn der zweiten Coronawelle habe die Geschäftsführung mit hektischer Betriebsamkeit statt Pandemieplanung reagiert. Das Agieren des Krisenstabs sei planlos gewesen. Besonders verunsichert habe die Pflegekräfte die fehlende klare Trennung der Bereiche mit Nicht-Covid- Patient*innen, Verdachtspatient*innen und infizierten Patient*innen. Notwendige Versetzungen auf die Infektionsstationen wurden nicht vorgenommen. Eine Pflegefachkraft habe bis zu 30 Infizierte gleichzeitig betreuen müssen(...)

Vollständige Pressemitteilung ver.di>>

09.12.2020

 

Kinderärzte schlagen Alarm

Von Oliver Bock

 

Erfüllt die Helios Horst Schmidt Kinderklinik noch ihren Versorgungsauftrag? Für Mediziner in der Rhein-Main-Region fällt die Antwort negativ aus.

(…) Die Ärzte fordern eine ganzjährig ausreichend zur Verfügung stehende Zahl an Betten, die „nicht nur auf dem Papier steht“. Der „seit langem befürchtete“ Weggang des Kinderklinik-Leiters Manfred Knuf bedeute einen herben Verlust nicht nur für die Klinik selbst, sondern für alle Praxen und Institutionen, die sich für das Wohl von Kindern in der Region einsetzten(…)

 

Linke und Piraten für Rekommunalisierung der Kliniken

Im Wiesbadener Rathaus halten sich die Fraktionen im Rathaus bislang noch weitgehend bedeckt. Dem Vernehmen nach sind aber ein oder mehrere Dringlichkeitsanträge in Vorbereitung, um am Donnerstag die Stadtverordnetenversammlung mit dem Thema zu befassen(...)

Vollständiger Artikel FAZ>>

Quelle: Anzeige im Wiesbadener Kurier, 05.Dez.2020

Streit um Undercover-Aufnahmen in Helios-Klinik:

“Team Wallraff” von RTL

gewinnt vor dem Oberlandesgericht

 

Günter Wallraff: "Das ist ein guter Tag für den aufklärenden, investigativen Journalismus und ein schlechter Tag für all die, die sich aus der Verantwortung stehlen und stattdessen mit ihren Klagen die Pressefreiheit einschränken wollen."

 

Konkret geht es um einen Beitrag aus dem Jahr 2016. Das “Team Wallraff” hatte darin verdeckt in einer Wiesbadener Klinik des Helios-Konzerns gefilmt und Missstände aufgedeckt. Die Helios-Kliniken gingen daraufhin gegen die RTL Television GmbH vor (...)

Link und Quelle MEEDIA >>

 

D 2018, 82 Min.
Regie: Leslie Franke
Buch: Herdolor Lorenz
Kamera: Hermann Lorenz, Stefan Corinth
Sprecher: Wolf Becker 

 

Es gibt zwar bereits zahllose Berichte über skandalöse Zustände in deutschen Krankenhäusern. Erstaunlicherweise fehlt dabei aber fast immer der Bezug auf die wesentliche Ursache dieser Zustände:

Seit 2003 gibt es die verbindliche Vergütung der Krankenhäuser durch sogenannte Fallpauschalen. Jede diagnostizierbare Krankheit hat einen fixen Preis – wer mit möglichst geringen Personal-, Sach- und Organisationskosten den Patienten optimal schnell abfertigt, macht Gewinn – wer sich auf die Patienten einlässt und Tarife zahlt, macht Verlust.

Die Einführung der sogenannten DRGs (Diagnosis Related Groups) war der radikale Schritt zur kompromisslosen Kommerzialisierung eines Bereichs, der bis dahin vom Gedanken der Empathie und Fürsorge getragen wurde. Nun wird der Mensch als hilfsbedürftiger Patient den gnadenlosen Prinzipien von Gewinn und Verlust untergeordnet.

13.09.2018

 

Spahns Pflegepersonaluntergrenzen legitimieren Pflegenotstand

 

Eine Pflegekraft für 24 Patientinnen und Patienten auf einer geriatrischen Station? Das geht gar nicht! Wer so etwas vorschlägt, hat entweder keine Ahnung vom tatsächlichen Pflegebedarf in der Altersmedizin oder er nimmt gefährliche Situationen und Überlastung der Beschäftigten billigend in Kauf.

 

Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) zur Festlegung von »Personaluntergrenzen für pflegesensitive Bereiche zur Vermeidung unerwünschter Ereignisse« hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun einen eigenen Verordnungsentwurf vorgelegt. Geplant sind danach ab 2019 Untergrenzen für die Personalausstattung in lediglich vier Bereichen:

Regierung verspielt weiter Vertrauen

Auf der ver.di-Kundgebung am 20. Juni in Düsseldorf aus Anlass der Gesundheitsministerkonferenz hat Spahn vor 4.000 Demonstrierenden eingestanden, dass es einen großen Vertrauensverlust der beruflich Pflegenden in die Politik gibt.

Deshalb werde man entschieden handeln, versprach der Minister. Doch stattdessen legitimiert er mit dieser Verordnung auch noch die miserable Personalausstattung und verspielt weiter Vertrauen bei Patient/innen und Beschäftigten. Der gesetzliche Anspruch der Versicherten auf eine bedarfs-gerechte Versorgung wird damit nicht gewährleistet.

 

Pflegebedarf nicht berücksichtigt

Im Koalitionsvertrag sind Untergrenzen für alle bettenführenden Abteilungen angekündigt. Das ist überfällig! Die Bundesregierung hat nun den Entwurf für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz eingebracht. Damit sollen unter anderem ein »Personalquotient« und ab 2020 Pflegepersonaluntergrenzen eingeführt werden, die das gesamte Krankenhaus erfassen. Mit dem Hinweis auf den »Pflegeaufwand« soll der Eindruck vermittelt werden, der Pflegebedarf der Patient/innen würde gedeckt. Tatsächlich soll dieser weder erfasst noch berücksichtigt werden. Pflegepersonalquotient und zukünftige Pflegepersonaluntergrenzen bemessen sich am völlig unzureichenden Ist-Zustand.

 

Weg mit der Mogelpackung!

Der Gesetzentwurf muss daher dringend nachgebessert werden.

Jetzt muss der Gesetzgeber den Auftrag erteilen, ein am Pflegebedarf orientiertes Personalbemessungsinstrument zu entwickeln und anzuwenden. Schrittweise müssen Pflegepersonaluntergrenzen auf ein bedarfsgerechtes Niveau angehoben werden. Um zu einer schnellen Lösung zu kommen, fordert ver.di, die bereits bewährte Pflegepersonal-Regelung (PPR) unter Einbeziehung einer Expertenkommission zu einer PPR 2.0 weiterzuentwickeln.

Die Rechtsverordnung darf so nicht kommen. Nachhaltige Lösungen für eine sichere Patientenversorgung und Entlastung der Beschäftigten müssen her!

 

Hilfs- statt Fachkräfte

Laut Verordnung muss die genannte Minimalbesetzung nicht einmal vollständig durch Fachkräfte, sondern kann zum Teil durch Pflegehilfskräfte abgedeckt werden. Das kritisiert ver.di scharf. Denn der Einsatz von Pflegefachkräften ist Voraussetzung für eine hohe Patientensicherheit und Versorgungsqualität.

Pflegehilfskräfte, Stationsassistent/innen und Leitungskräfte dürfen nicht auf den Minimal-Schlüssel angerechnet, sondern nur zusätzlich eingesetzt werden.

 

Willkürliche Untergrenzen helfen nicht

Die 25 Prozent der genannten Bereiche mit der schlechtesten Personalausstattung sollen aufgestockt werden, andernfalls haben die betreffenden Krankenhäuser mit Sanktionen zu rechnen. Doch wie diese aussehen sollen, ist noch völlig offen. Es soll genügen, einen monatlichen Durchschnittswert zu erreichen.

Was nützt es der Patientin, wenn gestern mehr Personal auf der Station war als vorgeschrieben, heute bei der eigene Behandlung aber nicht einmal die Personalausstattung zur »Vermeidung unerwünschter Ereignisse« gewährleiste wird? ver.di fordert, dass Personalvorgaben schichtbezogen und täglich eingehalten werden müssen.

 

Verschiebebahnhof und Schlupflöcher

Bei Untergrenzen nur für wenige Bereiche sind Verschiebebahnhöfe programmiert und Schlupflöcher leicht gefunden:

Durch die Verlegung von Patient/innen, das Umbenennen bzw. zusammenlegen von Stationen oder die Verlagerung von Aufgaben können die Vorgaben umgangen werden.

 

Quelle: ver.di Flugblatt zu Spahns Untergrenzen-Verordnung

www.mogelpackung-verhindern.verdi.de

Veranstaltungshinweis

 

Seit dem 31. Mai ist die Helios Klinik Bad Schwalbach offiziell geschlossen. Die Mehrheit der Mitarbeiter*innen hat die Kündigung erhalten und die Klinik wird bis Mitte Juni geräumt sein. Seit dem 01. Juni werden Bürger*innen von Bad Schwalbach und den umliegenden Orten, wenn sie stationär versorgt werden müssen, nach Wiesbaden, Idstein und Nastätten gebracht. 

Anderenorts mussten ländlich gelegene Kliniken ähnliche Erfahrungen machen. 2016 wurde das Luisenkrankenhaus in Lindenfels / Odenwald geschlossen, was, wie in Bad Schwalbach, für viel Protest seitens der Bürger*innen gesorgt und die Gründung der Bürgerinitiative Gesundheitsversorgung Vorderer Odenwald (BüGeVo) geführt hat. Der ehemalige Chefarzt der Luisenklinik, Dr. Joachim Wahlig, hat daraufhin mit Unterstützung der Beraterfirma BL healthconsult das Modell „Luise light“ entwickelt, das ein kleines Krankenhaus mit 50 Betten als Bestandteil einer bürgernahen medizinischen Basisversorgung vorsah.

In Bad Schwalbach geht es nun darum, nach vorne zu schauen und zu überlegen, ob und wie eine Kombination aus Medizinischem Versorgungszentrum (MVZ), ambulanter und stationärer (Notfall-) Versorgung denkbar wäre. Daher lädt das Netzwerk Klinikerhalt Bad Schwalbach zu einer öffentlichen Veranstaltung ein, um die in Lindenfels gemachten Erfahrungen zu diskutieren und zu überlegen, wie die (notfall-)medizinische Versorgung in Bad Schwalbach verbessert werden könnte.

 „SWA light?“

Möglichkeiten einer stationären medizinischen (Notfall-) Versorgung

in Bad Schwalbach und in der Region

Mittwoch, den 13.06.2018

19 - 21 Uhr, Rokokosaal im Alleesaal

Am Alleesaal 1, 65307 Bad Schwalbach

 Auf dem Podium:

-          Dr. Joachim Wahlig, ehem. Chefarzt der Luisenklinik in Lindenfels

-          Frank Bletgen, BL healthconsult GmbH & Co. KG

-          Landrat Frank Kilian

-          Bürgermeister Martin Hußmann

-          Moderation Anja Golder, ver.di

Das Netzwerk freut sich über zahlreiche Teilnahme und eine angeregte Diskussion.

Link hier>>

20.04.2014

 

Weniger Notaufnahmen:

Kleinen Krankenhäusern soll der Geldhahn zugedreht werden

 

Im Beitrag auch Helios Klink in Bad Schwalbach

ARD-Tagesthemen Video hier>>

16.04.2018

 

Kranke Pflege

Alexander Jorde kämpft für einen Neustart

 

In Deutschland herrscht Pflegenotstand. In Krankenhäusern leiden Patienten, weil sie nicht ausreichend versorgt werden. Sie werden vernachlässigt, weil allein 70.000 Fachkräfte in der Krankenpflege fehlen, wie ver.di vorrechnet.

Der Pflege-Azubi Alexander Jorde schlug in der ARD-Wahlarena Alarm. Und katapultierte mit seinem Auftritt das Thema direkt in den Wahlkampf. Er konfrontierte Bundeskanzlerin Merkel mit einem harten Vorwurf: Die Würde des Menschen, die eigentlich unantastbar sein soll, sieht er in deutschen Krankenhäusern und Altenheimen nicht gewahrt: „Jetzt habe ich es (…) erlebt, dass diese Würde tagtäglich in Deutschland tausendfach verletzt wird. Das ist ein Zustand, der nicht haltbar ist. Es gibt Menschen, die liegen stundenlang in ihren Ausscheidungen, das sind Menschen, die haben dieses Land aufgebaut nach dem Weltkrieg.“

Die erschütternde WDR-Dokumentation ‘die Story‘ sehen sie hier>>

 

Anmerkung Red.: 500 Millionen € Gewinn 2016, alleine im HELIOS-Konzern... Das ist Geld aus unserem Gesundheitssystem, welches verantwortungslose Politik mittels Klinik-Privatisierung ermöglicht hat!

Gegen die geplante Schließung der Helios-Klinik

in Bad Schwalbach

Kundgebung am Samstag

 

Nachdem der Helios Konzern an seinen Plänen zur Schließung der Klinik in Bad Schwalbach festhält, geht der Bürgerprotest dagegen weiter.

Am kommenden Samstag, den 24.03.2018, veranstaltet das Netzwerk Klinikerhalt Bad Schwalbach eine Kundgebung auf dem Rathausplatz. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr und soll bis 14 Uhr dauern.

Der ver.di-Bezirk Wiesbaden, insbesondere der Fachbereich Gesundheit und Soziales rufen zur Teilnahme auf.

Redner sind unter anderen:

·    der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Frank Kilian

·    der Bad Schwalbacher Stadtverordnete Peter Neugebauer, Bündnis 90/Die Grünen

·    der Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus, SPD

·    die Landtagsabgeordnete Marjana Schott, DIE LINKE

·    Mitarbeiter*innen der Klinik, Patient*innen und Angehörige sind eingeladen, am  offenen Mikrofon zu ihrer Situation zu sprechen.

19.03.2018

 

Leserbrief Wiesbadener Kurier vom 15.03.2018

 

Abgezogen

Die Misere des Pflegepersonals an den Helios-HSK ist dominierendes Thema in unseren Individualberatungen sowie in Rückmeldungen unserer dort arbeitenden Gewerkschaftsmitglieder. Die Mitarbeiter in der Kinderklinik und der Erwachsenenstationen klagen darüber, dass sie immer wieder in ihrer Freizeit angerufen werden, um bei fehlendem Ausfallkonzept kurzfristig im verdienten „Frei“ einzuspringen. Häufig erfolgen die Anrufe mehrmals. Wenn nicht sofort die Bereitschaft zum „freiwilligen“ Einspringen gezeigt wird. Immer wieder werden Mitarbeiter von ihrer eigenen Station abgezogen und ohne Unterweisung auf ihnen nicht bekannten Stationen, teilweise sogar allein, eingesetzt.

Die Mindestbesetzung pro Schicht wird nicht definiert und liegt deutlich dauerhaft unter der 2014 üblichen, bevor der Helios-Konzern die Klinik übernommen hat. Die Folgen der zahlreichen Eigenkündigungen muss das verbliebene Personal durch Arbeitsverdichtung und Überstunden kompensieren. Die Nicht-Gewährung der Pause ist die Regel. Eine Beendigung dieser Misere mit Gewinnung neuen Pflegepersonals kann allein über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen erreicht werden.

Anja Golder

Wiesbaden

(ver.di Gewerkschaftssekretärin im FB Gesundheit)

12.03.2018

 

Rheingau-Taunus:

Protest gegen Schließung des Bad Schwalbacher Krankenhauses hält an

(haw) Wiesbadener Kurier

 

Gegen die Schließung des Bad Schwalbacher Krankenhauses hat sich ein breites Bündnis aus Gewerkschaftern, Angestellten und Bürgern gebildet, das mit Aktionen gegen die Pläne des Helios-Konzerns vorgehen will. So soll am Samstag, 24. März, erneut eine Demonstration auf dem Schmidtbergplatz organisiert werden. Im Vorfeld ruft das Bündnis Bürger und Kommunalpolitiker dazu auf, sich an der Organisation der Veranstaltung zu beteiligen.

Vollständiger Artikel WK>>

Leserbrief Wiesbadener Kurier vom 09.03.2018

 

Man muß zum Thema HSK Wiesbaden leider immer wieder daran  erinnern, dass das Krankenhaus in Zeiten städtischer Trägerschaft ein Juwel in der Kliniklandschaft des Rhein Main Gebietes war. Die Kinderklinik war Aushängeschild des Hauses und hat eigentlich nie an Pflegepersonalmangel gelitten, damals unvorstellbar , dass auch nur ein Bett in der Kinderklinik geschlossen worden wäre. Zur Zeit der städtischen Trägerschaft wurde ordentlich mit den Mitarbeitern umgegangen, Empathisch, Wertschätzend.   Bevor Helios heuschreckenartig mit Billigung der Stadt Wiesbaden das operative Geschäft übernommen hat, mußte sich die Klinik um geeigneten Nachwuchs keinerlei Sorgen machen. Es ist aus meiner Sicht zynisch , wenn Herr Franz jetzt auf die alleinige Verantwortlichkeit von Helios in Zusammenhang mit dem jüngsten Skandal um das ehemalige städtische Krankenhaus hinweist, diese Zustände hat die Stadt doch erst möglich gemacht. Ein neuer Protzbau Namens Rhein Main Kongress Center oder eine Citybahn sind ja wichtiger, als ein städtisches Krankenhaus. Hochqualifizierte Pflegekräfte und Ärzte sind seit der Übernahme von Helios dort gegangen oder gegangen worden, sehr zur Freude umliegender Kliniken, die Ihr Glück kaum fassen können. Ich würde mich wundern, wenn ein nennenswerter Anteil der frisch examinierten Pflegekräfte dort in der schönen neuen Helios HSK verbleibt, da helfen auch all die schönen Hochglanzprospekte und Bilder im "Kurier" nichts. Einrichtungen der Daseinsvorsorge gehören nicht in die Hände von solchen Konzernen, für die der Begriff "Wertschätzung gegenüber dem Mitarbeiter" offenbar  nicht vorzukommen scheint. Ich kann den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern nur dringend raten, den Prozess der Rekommunalisierung der HSK einzuleiten und wenn es noch so viel Geld kostet. Im Rheingau scheint man dies, auch aus aktuellem Anlass, begriffen zu haben, die Stadt Wiesbaden ist da leider (noch?)  nicht so weit. Wie viel skandalöse Nachrichten aus der sogenannten "neuen Helios HSK" braucht es eigentlich noch, bzw. ist die Bevölkerung bereit zu akzeptieren?

Thomas Rohloff

Wiesbaden

09.03.2016

 

Volksentscheid für eine bessere Pflege in Berlin

Wenige Wochen nach dem Start des Volksentscheids für eine bessere Pflege in Berlin, legt das Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus mit einer ähnlichen Gesetzesinitiative nach. Diese Woche Donnerstag soll die Kampagne in der Hansestadt starten, um eine gesetzliche Verankerung verbindlicher Personaluntergrenzen und erhöhter Investitionsmittel zu erreichen.

Hamburg zieht mit.Quelle Bibliomed Pflege>>

Leserbrief Wiesbadener Kurier vom 06.03.2018

 

Mitschuldig

Die Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) hatten vor der Teilprivatisierung keine „Luft nach oben“. Hervorragende Fachexpertise, die locker mit jeder Universitätsklink mithalten konnte, einen (leider in der Berichterstattung nicht genannten) kompetenten und stets aktiven Neuroradiologen mit intaktem medizinisch-logistischem Umfeld. Eine internistisch-neurologische Intensivstation, die 2010 neu in Betrieb genommen wurde mit einem Team, welches teilweise seit Jahrzehnten zusammengearbeitet hat, ein Krankenhaus, mit dem die Mitarbeiter sich identifizierten.

Was danach kam, ist hinreichend bekannt. Der Abgang von hoch qualifizierten Fachkräften, und das finde ich für die Bevölkerung so bitter, ist zementiert, daran ändern auch die schönen Hochglanzprospekte der Firma Helios und hübsche Bildchen in der Zeitung nichts. Die Kliniken im Rhein-Main-Gebiet konnten und können ihr Glück kaum fassen. Ein Krankenhaus ist für mich wichtiger als ein Protzbau namens Rhein-Main-Kongresscenter oder eine City-Bahn. Insofern tragen für mich die Stadt Wiesbaden und ihre Mandatsträger eine tiefe Mitschuld zu diesem Thema. Man hätte sich vorher überlegen sollen, an wen man einen Großteil der Anteile des städtischen Krankenhauses verschachert.

Ich wünsche den politisch Verantwortlichen im Rheingau, die offenbar verstanden haben wohin die Reise geht, wenn jetzt nichts Grundsätzliches passiert, der hiesigen Bevölkerung und auch den Mitarbeitern im Rheingau-Taunus Kreis viel Glück bei ihrem Versuch, das Krankenhaus in Bad Schwalbach, welches seit vielen Jahren eine gute Grundversorgung praktiziert, zu erhalten. Hier ist aus meiner Sicht die Politik gefragt, wieder kanalisierend einzugreifen um das Wohl der Menschen wieder in den Vordergrund zu rücken, wobei Ökonomie und Menschlichkeit kein Widerspruch sein müssen. Andere Träger beweisen das.

Thomas Rohloff

Wiesbaden

04.03.2018

 

Rot in der Pflege:

Wiesbaden diskutiert über Ursachen fehlender Klinikbetten

Von Anke Hollingshaus

 

WIESBADEN - Die Ampel ist oft auf Rot. Auch jetzt wieder, als dieser Artikel geschrieben wird. Soll ein Patient in ein Wiesbadener Krankenhaus auf die Innere Intensivstation gebracht werden, ist dort kein Bett frei. Für Patienten, die eine Intensivbetreuung plus Beatmung brauchen, gilt das Gleiche. Genau so hat es dieser Tage Andreas Rolle mit einem Angehörigen erlebt, der an den Helios-HSK kein Intensivbett bekam, nach Bad Schwalbach gebracht werden musste, von dort, weil ein spezielles Gerät für die Beatmung nötig war, erst nach Erfurt gebracht werden sollte, dann nach Köln geflogen wurde und am Freitag doch in den HSK ein Bett gefunden hat.

Vollständiger Artikel WK>>

28.02.2018

 

"Die gehen über Leichen":

Helios will Klinik in Bad Schwalbach schon am 31. Mai schließen

Von Sascha Kircher

 

BAD SCHWALBACH - Die 185 Beschäftigten des ehemaligen Kreis-krankenhauses könnten schon wesentlich früher als gedacht ihre Jobs verlieren: Helios hat am Montag bei einer Betriebsversammlung als mögliches Datum einer Schließung seiner Bad Schwalbacher Klinik den 31. Mai genannt. Entsprechend gedämpft war die Laune bei einer öffentlichen Mitgliederversammlung, zu der die Gewerkschaft Verdi für Montagabend eingeladen hatte.

(…) Der Zorn vieler Mitarbeiter, auch aus den Wiesbadener HSK, richtet sich nicht nur gegen ihren Arbeitgeber („Die können keine Krankenhäuser führen!“), sondern auch gegen Bund und Land. Diese seien wegen der Einführung des Strukturfonds, aus dem Schließungsgeld bezahlt wird, und dem Gutachten der Hessen Agentur, wonach die Bad Schwalbacher Klinik verzichtbar sei, mitverantwortlich an dem „Skandal“.

Vollständiger Artikel WT>>

23.02.2018

 

HSK – „Krankenhaus der Minimalversorgung“

ENGPASS Linke und Piraten, Freie Wähler und Bürgerliste fordern Stadt zum Einschreiten auf

Wiesbadener Tagblatt- (hol/hz)

 

Mit Empörung reagieren Linke und Piraten auf den Beitrag dieser Zeitung zur Situation in der HSK-Kinderklinik. Wie berichtet, mussten dort im Januar und Februar bisher 50 Kinder abgewiesen werden, weil kein Bett frei war.

(…) Die Fraktion von Freien Wählern und Bürgerliste stellt den jüngsten Engpass in den HSK in einen Zusammenhang mit der Bestellung von Lutz Hammerschlag, seit 2013 mit einem Jahressalär von 190 000 Euro auch in der Geschäftsführung der HSK, zum zweiten Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft „Ein gesundes Wiesbaden“. Der zusätzliche Posten, der nach Auskunft von Bürgermeister Franz mit noch einmal monatlich 1500 Euro und einem Dienstwagen dotiert ist, sei ein „Hohn für das Pflegepersonal, das aufgrund des Spardiktats massiv überlastet ist“.

Vollständiger Artikel  WT>>

 

Kein Bett für schwerkranke Kinder:

HSK in Wiesbaden muss kleine Patienten weiter verweisen

Von Anke Hollingshaus

 

WIESBADEN - In der Kinderklinik der HSK müssen derzeit immer wieder kleine Patienten an andere Krankenhäuser verwiesen werden, weil nicht genügend Betten frei sind. Allein in den vergangenen zwei Wochen, berichtet die Wiesbadener Kinderärztin Dr. Barbara Mutschler auf Anfrage, wurden aus ihrer Praxis in Dotzheim sechs Kinder im Alter zwischen 0 und zwei Jahren nicht in den HSK stationär aufgenommen, sondern an andere Kliniken verwiesen.

Vollständiger Artikel WK>>

 

Anmerkung Red.:

In Bad Schwalbach will der HELIOS-Konzern die Klinik schliessen,

mit "Abwrackprämie"(!) von Steuerzahlern die im Notfall hoffen dürfen...

 

Bad Schwalbach: Niedergelassene Ärzte sehen dramatische Folgen für die Grund- und Notfallversorgung

Von Hannelore Wiedemann        

           

RHEINGAU-TAUNUS - „Hochdramatisch“ – mit diesem Wort beschreiben die niedergelassenen Ärzte im Untertaunus die Folgen der drohenden Schließung der Helios-Klinik Bad Schwalbach für die medizinische Versorgung in der Region. Nicht nur die Notfall-, sondern auch die Grundversorgung der älter werdenden Bevölkerung auf dem Land sehen die Mediziner gefährdet, die sich in einem Qualitätszirkel regelmäßig austauschen. Sprecher Dr. Claus Oppermann, der seit 40 Jahren als Arzt in der Kreisstadt praktiziert, bringt die Stimmung auf den Punkt: Er und seine Kollegen seien „schwer betroffen“, dass ein Haus der Grundversorgung einfach „dicht gemacht“ werde.

Vollständiger Artikel WK>>

Sehr bezeichnender Politsatire-Beitrag zum Thema Pflege

ZDF Die Anstalt >>

09.10.2017

 

Gefährlicher Ort Klinik

Neuer Bericht: Heute ein Drittel mehr Patienten in deutschen Krankenhäusern, zugleich weniger Pflegepersonal als Anfang der 1990er

Von Jana Frielinghaus

 

Man sollte möglichst nicht schwer krank werden – und Obacht bei Glatteis! Denn ein Krankenhausaufenthalt könnte zusätzliche Probleme bringen. Wenige Tage vor der Bundestagswahl hatte der angehende Krankenpfleger Alexander Jorde Bundeskanzlerin Angela Merkel etwas von den Zuständen in deutschen Kliniken erzählt – von Dauerüberlastung der Fachkräfte und »tausendfacher Verletzung der Menschenwürde« aufgrund des Personalmangels. Merkel habe in den vergangenen zwölf Jahren nicht viel dagegen getan, kritisierte der Auszubildende. Im Wahlkampf war das Thema zuvor nicht vorgekommen, ebensowenig die schlechte Bezahlung von Schwestern und Pflegern (…)

Vollständiger Artikel jW>>

 

MONITOR-Bericht

mit Krankenpfleger Alexander Jorde hier>>

05.10.2017

 

Zahl der Pflegekräfte in Krankenhäusern sinkt

 

Immer mehr Patienten liegen in deutschen Kliniken, und viele von ihnen sind chronisch krank und pflegebedürftig.

Dabei gibt es weniger Pfleger als noch vor einigen Jahren.

 

(...) Die Zahl der Patienten pro Jahr in den Kliniken stieg laut Statistischem Bundesamt seit 1991 von 14,6 Millionen auf 19,5 Millionen im vergangenen Jahr - ein Plus von 34 Prozent. Die Zahl der Ärzte erhöhte sich von rund 95.200 auf 158.100. Die Zahl der Pfleger blieb dagegen fast gleich (325.100).

Vollständiger Artikel ntv>>

22.09.2017

 

Mehrere hundert Beschäftigte folgen Streikaufruf am Gießener Uniklinikum

GIESSEN - (tt)

Da, sehen Sie“, sagt die schmächtige junge Frau und deutet auf einen Zettel. Darauf hat sie eine Reihe von Zahlen notiert. „Überstunden“, sagt sie und schiebt nach: „Die Leuten hier gehen auf dem Zahnfleisch. Viele Stationen sind unterbesetzt.“

Vollständiger Artikel Gießener Anzeiger>>

 

Mehr Operationen, weniger Personal

Von Larissa Niesen

Mitarbeiter des Klinikums Höchst folgen Verdi-Aufruf zum Warnstreik. Kritik an „menschenunwürdigen Zuständen“.

Vollständiger Artikel FR>>

11.09.2017

 

Gießen Marburg

Uniklinik: Pfleger leiden – Patienten auch?

 

Peter Müller ist Krankenpfleger im Uniklinikum. Station IMC, Innere Medizin. Müller heißt in Wirklichkeit anders, seinen echten Namen zu nennen, würde ihn aber vermutlich den Job kosten. Trotzdem will er reden. Die Missstände im Pflegebereich der Klinik seien zu erheblich, als dass er sie totschweigen könnte. »Wir sind so überlastet, dass wir den Tag kaum überstehen. Wir können uns nur um die wichtigsten Dinge kümmern. Das führt dazu, dass der Patient eben mal nicht gewaschen, der Verband nicht gewechselt wird. Die Hygiene kommt zu kurz.« Müller hält kurz inne. Dann fügt er hinzu: »Wir machen Sachen, wodurch Patienten zu Schaden kommen könnten.«

Vollständiger Artikel Gießener Allgemeine>>

 

Anm.Red: Pflegenotstand, Personalmangel, ein von ‚grün-rot-schwarz-gelb‘ politisch durch und durch kommerzialisiertes (DRG) Gesundheitssystem, unter dem früher oder später die Allermeisten leiden. Das sind Probleme die politisch mit an erster Stelle angesprochen und gelöst werden müßen!

Eine bundeseinheitliche Personalbemessung, die das Verhältnis von Pflege-kräften zu Patient/innen festschreibt ist ein längst überfälliger Schritt!

Privatisierung=Kommerzialisierung haben in öffentlicher Daseinsvorsorge nichts zu suchen. Am 24.September haben wir die Wahl.

>>Und auf einmal im Krankenhaus…

Von Jenny Mansch (Text), Christian Ditsch (Fotos)

13.08.2017

 

Nicht mehr allein

Zuerst kämpften Kolleginnen der Uniklinik Charité

um mehr Personal. Nun will Verdi Beschäftigte im ganzen Land in die Auseinandersetzung führen

Von Johannes Supe

 

(…) Es ist ganz gleich, ob man mit Kolleginnen aus Berlin, Hamburg, dem Saarland oder aus Sachsen spricht: Die Klinikbeschäftigten erzählen einem stets dieselbe Geschichte. Auf den Stationen fehlt es an Pflegekräften; in der Nacht wird oft allein gearbeitet; wirklich freie Zeit gibt es nicht, denn um Ausfälle wegen Krankheit auszugleichen, werden die Kolleginnen aus dem »Frei« geholt. Allenfalls unterscheiden sich in den Ausführungen die Zahlen: Hier muss eine Schwester in der Nacht 32 Patienten allein versorgen, dort sind es 39.

Bisweilen setzen sich die Kolleginnen auf kreative Weise gegen diese Arbeitshetze zur Wehr. So etwa, wenn sich eine ganze Belegschaft abspricht, um einander zu versichern, dass man keine Telefonanrufe in der Freizeit entgegennehmen wird. Die meisten reagieren aber als Einzelpersonen: Sie verringern zuerst ihre Arbeitszeit, wenden später dem Beruf ganz den Rücken.

Mit der »Tarifbewegung Entlastung« gibt es für die Beschäftigten nun eine weitere Option: den gemeinsamen Widerstand. Jahrelang setzte die Gewerkschaft allein auf die Politik, die eine gesetzliche Personalbemessung einzuführen habe. So richtig die Forderung auch ist: Solange man es dabei beließ, waren den Pflegekräften die Hände gebunden. Um ein Gesetz lässt sich in diesem Land bekanntlich nur bitten, nicht aber streiken. Jetzt nimmt Verdi die Klinikführungen in die Pflicht – und bietet damit den Angestellten eine Chance, sich einzusetzen.

Vollständiger Artikel jW>>

Tag der Pflegenden 12. Mai 2017

Auf der Strecke geblieben

 

Die Pause nicht genommen, die Hände nicht jedes Mal desinfiziert, zu kurz mit den Angehörigen des sterbenden Patienten geredet, die Verabredung mit Freunden abgesagt - im Alltag von Pflegekräften bleibt tagtäglich Vieles auf der Strecke, weil zu wenig Personal eingesetzt wird (…)

Vollständiger Bericht ver.di>>

25.02.2017

 

Chefärzte verlassen HSK im Streit

von

 

Die Wiesbadener Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken kommen nicht zur Ruhe. Zwei Chefärzte nehmen den Hut. Die Kliniken stehen aber nicht nur deshalb im Blickpunkt.

Zwei angesehene Chefärzte kehren den Wiesbadener Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) nach Informationen dieser Zeitung aufgrund von Differenzen mit der Geschäftsführung den Rücken. Oliver Singer, seit zwei Jahren Direktor der Neurologie, verließ das Haus Ende Januar schon zwei Tage nach der Ankündigung seines Ausscheidens „Knall auf Fall“, wie es heißt (…)

Vollständiger Artikel FAZ >>

18.02.2017

 

Gesetzliche Mindeststandards

für Personalschlüssel in der Krankenpflege

können Überlastung und Komplikationen reduzieren

 

Rechtliche Vorgaben für die Personalbemessung in der Krankenpflege sind international verbreitet. Auch in Deutschland, wo die so genannte Nurse-to-Patient-Ratio oft schlechter ist als in vielen anderen Industrieländern, könnten gesetzlich festgelegte Mindestschlüssel Arbeitsüberlastung und Qualitätsmängel lindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

(…) Dabei wären verbindliche Richtlinien hierzulande dringend nötig: Die Forscher zitieren die internationale Pflege-Vergleichsstudie RN4CAST aus dem Jahr 2012, der zufolge in den USA durchschnittlich 5,3 Patienten auf eine Pflegefachkraft kommen, in den Niederlanden 7, in Schweden 7,7 und in der Schweiz 7,9. In Deutschland müssen sich Krankenschwestern dagegen im Schnitt um 13 Patienten kümmern…

Studie Hans-Böckler-Stiftung>>

30.07.2016

 

Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden:

Betriebsrat will keine Leiharbeit mehr

Von Manfred Knispel

 

WIESBADEN - Die ohnehin schon angespannte Personalsituation an den Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) könnte sich in den kommenden Wochen deutlich verschärfen. In einem gestern in der Klinik ans Personal verteilten Flugblatt kündigt der Betriebsrat an, ab Ende Oktober einem Einsatz von Leiharbeitskräften im Pflegebereich nicht mehr zuzustimmen(…)

Im November 2015 sei die Vereinbarung für sieben Stationen getroffen worden, heute sei sie auf zwölf Stationen ausgedehnt. Noch im Januar seien täglich im Durchschnitt etwa neun Leiharbeiter im Einsatz gewesen, heute seien es durchschnittlich knapp 30.

Vollständiger Artikel WK>>

17.06.2016

 

»Wir haben eher zu harmlos berichtet«

Interview mit dem Schriftsteller und Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff

 

Die RTL-Reportage »Wenn Krankenhäuser gefährlich werden« des »Teams Wallraff« hat hohe Wellen geschlagen. Statt gegen die Missstände vorzugehen, versucht der Helios-Konzern, die erneute Ausstrahlung der Sendung zu unterbinden. Aus diesem Anlass haben wir mit dem Schriftsteller und Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff über die Zustände im Gesundheitswesen, die ver.di-Forderung nach gesetzlicher Personalbemessung und die Pressefreiheit gesprochen.

(…) Bei einer einstweiligen Verfügung geht es nicht um den Wahrheitsgehalt. Es kann erstmal jeder alles bestreiten und eine solche Verfügung im Schnellverfahren erreichen. Der Sender wurde dabei nicht einmal angehört.

(…) Erst die Hauptverhandlung wird sich mit den Inhalten befassen. Wenn es dazu kommt, werde ich als Zeuge auftreten und detailliert darstellen, warum es nötig ist, so etwas öffentlich zu machen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Prozesse letztinstanzlich gewinnen.

Vollständiges Interview ver.di>>

13.05.2016

 

Arbeitsbedingungen: Helios-Mitarbeiter packen aus

von Stefan Eilts und Christian Schepsmeier NDR

 

In der Helios-Klinik in Schleswig herrschen offenbar abenteuerliche Arbeitsbedingungen. Mitarbeiter beschweren sich über chronischen Personalmangel und ständige Überlastung.

Vollständiger Beitrag NDR>>

Anm.Red.: Das belegt Wiesbaden ist kein Einzelfall. Hier ist die Politik, namentlich Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), in der Verantwortung!

21.04.2016

 

HSK Helios in Wiesbaden: Intensivstationen sind zusammengelegt - Zahlen belegen Stellenabbau -

Von Manfred Knispel

 

Trotz heftiger Kritik haben die Helios Horst-Schmidt-Kliniken die Zusammenlegung der beiden Intensivstationen A12 und IS01 vollzogen. Damit gibt es bis auf Weiteres nur noch 21 Voll-Intensivbetten an den Kliniken. Im Juli 2014, als Helios die ehemals städtischen Klinken von Konkurrent Rhön übernommen hat, waren es nach Angaben des Betriebsrates noch insgesamt 38 gewesen (...)

Helios: "Das Konzept trägt"

Angaben der jetzigen Klinikleitung, wonach die IS01 stets auch noch sogenannte Überwachungsbetten hatte, bestätigen sich dabei nicht. Solche Betten habe es, so ist aus der Belegschaft zu hören, erst ab 2015 unter Helios gegeben. Überwachungsbetten benötigen deutlich weniger Personal als Intensivbetten, es fehlt unter anderem die wichtige Beatmungsfunktion (…)

Vollständiger Artikel WK>>

Pressemitteilung

 

Situation an den Horst-Schmidt-Kliniken ist dramatisch -

Axel Imholz muss endlich handeln

Zur Berichterstattung im Wiesbadener Kurier - Stadt besteht auf Intensivbetten - erklärt Bodo Kaffenberger vom Bündnis hsk-pro-kommunal

 

„Wenn der neue Ärztliche Direktor Herr Prof. Ralf Kiesslich, Chefarzt der Gastroenterologie in der HSK, nun ankündigt, dass „moderne und innovative Strukturen geschaffen werden“, dann ist das nichts anderes als eine Beruhigungspille für die Öffentlichkeit. 

Aus den Jahren nach der Privatisierung der HSK wissen wir: Intensivmedizin bringt hohe Erlöse – bis zu 2.500 € pro Tag. Diesen Erlösen stehen hohe Kosten gegenüber, weil das Personal und Technik kostenintensiv ist. Moderne und innovative Strukturen bedeutet hier also lediglich, dass Kosten gesenkt werden müssen, um Gewinne zu optimieren. Erst wird das Personal der HSK abgebaut, dann die Einrichtung demontiert und abgeschrieben. Verluste werden im Sanierungsprozess gezielt und gesteuert einkalkuliert. Mit dem Neubau wird dann alles wieder aufgebaut und gut.“

 

Hochmodern und technisch auf dem höchsten Stand seien die Strukturen bis zur Privatisierung gewesen, so Bodo Kaffenberger. 6,9 Mio. € seien dann aus öffentlichen Mitteln investiert worden, damit eine gute bedarfsgerechte Versorgung der Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens und über die Stadtgrenze hinaus geschaffen werde. 

 

Kaffenberger: „Nun ist der Presse zu entnehmen, dass diese Strukturen von Anfang an nicht funktioniert haben, weil es bereits zur Eröffnung der Intensivstation IS01 (konservative Beatmungsstation) zu wenig Personal gab. Schon damals konnten nicht alle Betten betrieben werden. Nach der Übernahme durch die Rhön Kliniken AG im Mai 2012 ging es nur noch  bergab:

Bettenschließung am Wochenende, Engpässe auf den peripheren Stationen die dazu führten, dass die IS01 Patienten nicht verlegen konnte bis hin zum drastischen Abbau des ohnehin schon stark ausgedünnten Personals unter HELIOS. 

 

Nur wenn das Delta zwischen aktuell unzureichender Versorgungs-qualität und der sinnvollen Vorhaltung von Kapazitäten aufgezeigt wird, können Maßnahmen zur Behebung eingeleitet werden. Ansonsten haben Herr Imholz und das Hessische Sozialministerium einen Freibrief zur „Beobachtung der weiteren Entwicklung“. Daher haben wir folgende Fragen an die Gesundheitsexperten der LHW und des Landes Hessen:

Ist die „alte“ IS01 überhaupt noch in Betrieb oder bereits abgebaut worden - ohne Beschluss und Zustimmung durch den Mehrheits-gesellschafter LHW?

Wie ist die Versorgungsqualität von intensivpflichtigen Patienten derzeit in der HSK? Tragen die Patienten aufgrund einer Minder-versorgung Schäden davon?

Wie sieht die offensichtlich bestehende Minderversorgung der Bevölkerung derzeit konkret aus? D.h. in wie vielen Fällen ist eine intensivmedizinische Behandlung nicht in der benötigten Abstufung der Intensivmedizin (Beatmung, Monitorüberwachung, PACU etc.) gewährleitstet? Wie ist der aktuelle Personalstand?

 

Bodo Kaffenberger

Bündnis hsk-pro-kommunal

08.04.2016

 

HSK – dem Personalabbau folgt die Demontage

PM der Rathausfraktion LINKE & PIRATEN Wiesbaden

 

Mit dem Abbau von Intensivbetten um ein Drittel setzt die vom Helios-Konzern eingesetzte Geschäftsführung in den HSK die Notfall-Versorgung der Bevölkerung aufs Spiel.

Nach dem Hessischen Krankenhausgesetz (HKHG 2011) ist eine patienten- und bedarfsgerechte stationäre Versorgung der Bevölkerung durch das Land, die Kreise und die kreisfreien Städte sicherzustellen. Dies erfordert insbesondere die Vorhaltung ausreichender intensivmedizinischer Kapazitäten.

Vollständige Pressemitteilung>>

06.04.2016

 

HSK Wiesbaden: Helios will Intensivstationen aus Personalmangel zusammenlegen

Von Manfred Knispel

 

Die Nerven des Gesundheitsdezernenten Axel Imholz (SPD) scheinen blank zu liegen. Anders ist kaum zu erklären, weshalb er seinem Gesundheitsamtsleiter, wie berichtet, bei einer Podiums-diskussion während des Patiententages im Rathaus ins Wort fiel (...)

Die Reduzierung der Intensivbetten könnte für die Versorgung der Bevölkerung dramatische Folgen haben: Rettungswagen mit Schwerverletzten würden händeringend freie Intensivbetten suchen. „Würde das tatsächlich passieren, so wird das in jedem Fall problematisch“, sagt Manfred Stein, Geschäftsführer des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes. „Die übrigen Wiesbadener Kliniken können das nicht auffangen.“ Andere Experten nennen den Bettenabbau schlicht „lebensgefährlich“ (…)

Vollständiger Artikel WK>>

05.04.2016

 

Keine Fabriken: Neues Krankenhausgesetz ist Thema beim Wiesbadener Patiententag

Von Eva Bender

 

Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Bewertung des sogenannten Krankenhausstrukturgesetzes, das zum 1. Januar in Kraft getreten ist. Ziel des neuen Gesetzes ist es, die Qualität der Krankenhausversorgung zu stärken und die Zahl der Pflegekräfte am Krankenbett zu erhöhen (…)

Julia Hefty, Geschäftsführerin der kommunalen Hochtaunus-Kliniken sieht in dem neuen Gesetz einen „entscheidenden Schritt“, weil es die Qualität der Klinik, nicht ihre Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund stelle. Für Qualität in Kliniken benötige man die richtige Ausstattung, in erster Linie aber das Personal. „Uns bringt das Gesetz nur fünf bis sechs neue Pflegestellen“, so Hefty weiter. „Wir hätten uns eher Personalmindeststandards gewünscht und eine Lösung dafür, wie wir sie finanzieren können.“

Die Bedeutung von Personalmindeststandards unterstrich auch der kommissarische Leiter des Wiesbadener Gesundheitsamtes, Michael Forßbohm, der sich aus dem Publikum zu Wort meldete. „Ein Personalquote wäre wichtig, um zu verhindern, dass sich Kliniken gegenseitig unterbieten können“, sagte er. Am Beispiel der HSK sei zu beobachten, dass der Personalnotstand bereits strukturell in der Klinik angekommen sei. Weiter ausführen konnte Forßbohm dies allerdings nicht. Er wurde an dieser Stelle von Gesundheitsdezernent Axel Imholz unterbrochen, der ihm das Wort verbot – mit dem Verweis: „Ich bin sein Vorgesetzter.“(…)

Vollständiger Artikel WK>>

Anm. Redaktion: Für wen sich Gesundheitsdezernet Axel Imholz (SPD) verantwortlich fühlt, wird am absurd erteilten Redeverbot gegen Dr. Michael Forßbohm zu dessen berechtigten Einwand der Personalsituation an den HSK deutlich. Ein  Gesundheitsdezernent sollte jedoch vor allem einer guten Gesundheitsversorgung der Bevölkerung verantwortlich sein!

01.03.2016

 

Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 03.03.2016  

Beginn 16 Uhr im Rathaus, Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden

 

Antrag der Fraktion LINKE&PIRATEN>>

Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Magistrat möge ein Konzept zur Rekommunalisierung der HSK erarbeiten und den städtischen Gremien schnellstmöglich vorlegen. Dazu sind die Personalvertretungen mit einzubeziehen

Pressemitteilung

 

Personalnot in den HSK größer als bisher bekannt

 

Anlässlich der jüngsten Stellungnahme des Betriebsrats der HELIOS HSK und den bisher von Gesundheitsdezernenten Axel Imholz (SPD) genannten Zahlen zum Personalabbau in den Horst-Schmidt-Kliniken erklärt Bodo Kaffenberger, Sprecher des Bündnisses HSK pro kommunal:

 

„Wir fordern den Gesundheitsdezernenten auf, für die katastrophale Situation an Wiesbadens ehemaliger Vorzeigeklinik die politische Verantwortung zu übernehmen und von seinem Posten als zuständiger Gesundheitsdezernent mit sofortiger Wirkung zurück zu treten.

Nach den jüngsten Stellungnahmen des Betriebsrats der HELIOS HSK, der von einem drastischen Personalabbau spricht, ist klar: Die von Gesundheitsdezernenten und Aufsichtsratsvorsitzenden der HELIOS HSK Axel Imholz (SPD) genannten Zahlen sind falsch. Axel Imholz verharmlost fortgesetzt den tatsächlichen Zustand und ignoriert in dreister Weise die in einer Betriebsversammlung zur Sprache gekommen Fakten.“

 

Für den Betriebsrat und das Personal der HSK seien die Äußerungen von Herrn Imholz betreffend der personellen Situation der Notaufnahme ein Schlag ins Gesicht, so Kaffenberger. Imholz habe verkündet, dass mittlerweile die fünf offenen Stellen der Notaufnahme durch interne Versetzung von Pflegekräften besetzt werden seien. Demgegenüber beschreibe der Betriebsrat der HSK in seiner Presseerklärung, dass es weitere Kündigungen zum 1. Juli 2016 in der Notaufnahme gebe und die 5 Vollzeitstellen immer noch offen geblieben seien, so Kaffenberger.

 

„Es ist offenkundig, dass Herr Imholz von der HELIOS-Geschäftsführung ‚getreten‘ und als Überbringer von Beschwichtigungsmeldungen gegenüber der Presse instrumentalisiert wird.

Das Bündnis HSK pro kommunal dankt dem Betriebsrat dafür, dass dieser sich deutlich zum tatsächlichen Zustand in den Kliniken geäußert hat. Wir fordern alle politischen Kräfte in Wiesbaden zudem auf, sich für eine Rekommunalisierung stark zu machen. Der infolge der Privatisierung zu beklagende Kürzungs- und Sparkurs zulasten der Patientinnen und Patienten sowie der Beschäftigten muss beendet werden.“

 

Bodo Kaffenberger

Bündnis hsk-pro-kommunal

24.02.2016

 

HELIOS Personalrat kommt aus Deckung  - Forderung - Personalexodus in der Pflege stoppen

Von Wiesbadenaktuell

 

In einer Pressemitteilung wendet sich der Personalrat der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken am 23. Februar an die Öffentlichkeit. Nach langem Schweigen scheint dem Vorsitzenden Michael Drott und seinem Stellvertreter Dr. Dieter Pohland, der Geduldsfaden gerissen zu sein. Die von ihnen veröffentlichten Zahlen bieten Anlass zu großer Sorge und alles geschieht mit vollem Wissen der Stadt vertreten durch Gesundheitsdezernent Axel Imholz (…)

Weiterlesen auf  Wiesbadenaktuell>>

Pressemitteilung

 

Die „Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken“ haben „ver.di Wiesbaden“ sowie den Initiativen „hsk-pro-kommunal“ mit rechtlichen Konsequenzen gedroht, falls im Verlauf der Veranstaltung „Notfall Krankenhaus“ am 19.02.2016 Ausschnitte aus dem TV-Beitrag „Katastrophale Zustände in Deutschlands Krankenhäusern“ gezeigt würden.

Unser Referent Günter Wallraff hat diesen Einschüchterungsversuch energisch zurückgewiesen und es sich nicht nehmen lassen, den über 400 Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung vor Augen zu führen, was in dem Wiesbaden betreffenden Ausschnitt der Dokumentation seines Teams an Zuständen und Vorkommnissen festgehalten ist.

Günter Wallraff wies darauf hin, dass bei seinen Recherchen regelmäßig Firmen und Institutionen die Gerichte bemühten, um Personen, die etwas zur Aufdeckung von Missständen beitragen, sie auf diesem Weg versuchen unter Druck zu setzen.

Wer dem stand halten wolle, brauche einen langen Atem und einigen finanziellen Rückhalt, da in der Regel der Rechtsweg stets voll ausgeschöpft werde. Nur wer im Falle eines Klagefalles diesen kostenträchtigen Weg bis zu Ende mitgehe, könne sein Recht wahren.

Günter Wallraff regte deshalb spontan eine Sammlung unter den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung vom 19.02.2016 an und versprach, die zusammen-gekommene Summe aus seinem privaten Mitteln zu verdoppeln. In dem Kasten, der durch die Reihen des überfüllten Audimax der Hochschule RheinMain wanderte, fanden sich am Ende 1.780,67 Euro und ein Schweizer Franken (!)

Somit stehen nun rund 3.560 Euro bereit, um Betroffene bei eventuellen Klagen finanziell unterstützen zu können.

Wir freuen uns über diesen großartigen Akt der Solidarität und danken allen BesucherInnen dieser Veranstaltung, die diese Summe ermöglicht haben.

 

Bodo Kaffenberger

Bündnis  hsk-pro-kommunal

22.02.2016

 

Wallraff wühlt Wiesbaden auf

Von Petra Schumann

 

Voll bis zum Anschlag war das Audimax der Hochschule RheinMain, als Günther Wallraff am Freitag, 19. Februar, auf Einladung von Ver.di, seine Enthüllungs-reportage über die Zustände in der Notaufnahme der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken zeigte. HELIOS hatte vergeblich versucht, mit einer Klagedrohung die Vorführung kurzfristig zu verhindern.

Weiterlesen auf  Wiesbadenaktuell>>

Diskussion in Wiesbaden: Günter Wallraff über Folgen des Personalabbaus an den HSK

Von Eva Bender

 

WIESBADEN - Emotional war die Stimmung bei der Film- und Diskussions-veranstaltung „Notfall Krankenhaus“ mit Günter Wallraff in der Hochschule Rhein-Main. Mehr als 400 Zuhörer waren gekommen, das Audimax war komplett voll, viele Besucher mussten sich mit einem Platz auf der Treppe begnügen (…)

RTL-Reporter Günter Wallraff wurde bei der Diskussions-veranstaltung "Notfall Krankenhaus" vom Publikum begeistert empfangen

Vollständiger Artikel WK>>

08.02.2016

 

Suche nach dem Hygiene-Leck

Von JUTTA RIPPEGATHER

 

Vier Wochen brauchen die Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden,

um zu erklären, wie es in dem Krankenhaus zu Hygienemängeln gekommen ist.

(…)Zum dritten Mal hat die Klinikleitung jetzt angekündigt, die Ergebnisse der Untersuchungen zu veröffentlichen. Am kommenden Mittwoch oder Donnerstag soll es so weit sein. Vier Wochen wären dann vergangenen, in denen die Bevölkerung im Ungewissen gehalten wurde.

Gleichwohl sah die Stadt am Freitag keinen Anlass, dem Helios-Konzern zu misstrauen. Die Klinikleitung habe „unmittelbar und angemessen“ reagiert, sagte die persönliche Referentin von Stadtkämmerer Axel Imholz (SPD), Gisela Oberkirch, der Frankfurter Rundschau.(…)

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29.01.2016

 

Smart, aber hart

Von Ewald Hetrodt

 

Das Management der Helios-Gruppe agiere kopflos und handwerklich schlecht, heißt es in den Wiesbadener Horst-Schmidt-Kliniken. Den einst so guten Ruf des Hauses hat aber vorher schon der Rhön-Konzern ruiniert.

Darf exzellente Medizin wirtschaftlich sein?“ Dieser Frage ging Francesco De Meo, der Vorstandschef der Helios-Gruppe, auf dem Neujahrsempfang seines Konzerns in Wiesbaden nach(…)

Dass es überhaupt Kritik an Helios gebe, sei der bevorstehenden Kommunalwahl geschuldet, meint De Meo. Das Gegenteil ist richtig: Der 6. März ist der Grund dafür, dass CDU und SPD sich mit Kritik an Helios so sehr zurückhalten. Schließlich waren es die beiden großen Parteien, die in ihrer Verzweiflung über einen Schuldenberg von mehr als einhundert Millionen Euro die Teilprivatisierung des Krankenhauses gegen massive Widerstände aus Opposition und Bevölkerung durchsetzten.

Sie befürchten jetzt, dass jede Kritik an Helios am Wahltag auf sie selbst zurückfällt. Dabei waren die gravierenden Fehlleistungen des nacheinander von zwei unterschiedlichen privaten Konzernen gestellten Managements in dieser Schärfe nicht vorhersehbar und zum Teil auch vermeidbar. Der Abbau von Stellen sei „kopflos und handwerklich schlecht gemacht“, heißt es im Haus. Um die Streichung von 390 der 2800 Arbeitsplätze möglichst rasch über die Bühne zu bringen, lockte der Konzern mit einer „Sprinterprämie“ in Höhe von 10 000 Euro, die zusätzlich zu einer Abfindung gezahlt wurde. „Unsere besten Leute haben das Geld genommen und waren ein paar Wochen später in der Mainzer Uniklinik“, lautet eine Klage in der HSK (…)

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Anm. Redaktion: Bei den Zahlen hat sich der Verfasser offenbar geirrt. Von 2.125 Stellen in der HSK (nicht 2.800) sollen 391 Stellen abgebaut werden. Das wären dann 18.4 % oder fast jeder 5. Arbeitsplatz. Siehe dazu Artikel im WK>>

22.01.2016

 

Vertrauensleute Horst-Schmidt-Kliniken zu TV-Bericht

Wallraff – Report über die Dr. Horst Schmidt Kliniken GmbH - ZNA ist nur die Spitze des Eisbergs

 

(...) Mehrarbeit und Überstunden, Arbeitszeitverstöße und das Einspringen aus dem geplanten Frei gehörten bereits vor der Übernahme der Dr. Horst Schmidt Kliniken durch den Helioskonzern zur Tagesordnung. Trotzdem forderte Helios weiteren Personalabbau sowohl in der Pflege als auch in den Service-, Logistik- und Versorgungsbereichen, die der Pflege zuarbeiten (…)

Pressemitteilung der ver.di Vertrauensleute der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden>>

15.01.2016

 

Horst-Schmidt-Kliniken

Gesundheitsamt erhöht Druck wegen MRSA auf Frühchen-Station

ARD hessenschau.de

 

Das Gesundheitsamt hat nach Bekanntwerden der Vorfälle sowie einer kurz zuvor ausgestrahlten Fernsehreportage des Senders RTL zu Personalmangel und Hygieneproblemen das Klinikum in die Pflicht genommen. In einem dreiseitigen Fragenkatalog wurden Anforderungen an die Geschäftsführung gestellt. "Wir hoffen auf eine präzise Beantwortung bis zum kommenden Montag", sagte Forßbohm, der vor allem die mit 49,9 Prozent beteiligte private Helios GmbH gefordert sieht. Mehr Personal gerade im Hygienebereich sei beispielsweise nötig (…)

Vollständiger Beitrag hr>>

Zum Mediabeitrag hr>>

12.01.2016

 

Erschütternder Tatsachenbericht auf RTL

 

Team Wallraff: Profit statt Gesundheit - wenn Krankenhäuser für Patienten gefährlich werden

In seiner neuen Investigativ-Reportage geht das 'Team Wallraff' zahlreichen Hinweisen von Krankenschwestern, Pflegern und Ärzten auf zum Teil katastrophale Bedingungen in deutschen Kliniken nach. Über einen Zeitraum von 14 Monaten haben der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff und die Undercover-Reporterin Pia Osterhaus über die Zustände in deutschen Krankenhäusern recherchiert (...)

Vollständiger RTL-Medienbeitrag hier>>

Liebe Mitstreiter/innen,
liebe interessierte Bürger/innen und Betroffene,

wir bleiben 2016  weiter am Thema Auswirkungen  der Privatisierung in  der  kommunalen  Gesundheitsversorgung   auf  Patientinnen und Patienten, sowie für die betroffenen Beschäftigten. Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihr Interesse und die wohlwollende Unterstützung.

22.12.2015

 

Mit den Gewerbeaufsichtsämtern gegen Pflegenotstand bei Helios-Kliniken

Kontraste ARD

 

Der Pflegenotstand in den Krankenhäusern gefährdet seit Jahren Patientenleben: Hygienemängel und fehlende Aktivierung nach schweren Erkrankungen gehören zum Alltag. Für viele private Krankenhäuser wie den Helios-Konzern zählt indes vor allem der Gewinn. Und deshalb wird am Personal gespart: Überstunden und fehlende Pausen, so klagen Mitarbeiter, gehören zum Alltag.

Vollständiger Beitrag ARD-Mediathek>>

26.07.2015

 

Qualität ist egal

 

Es ist unglaublich, mit welchem Desinteresse die Stadt Wiesbaden – und hier der zuständige Dezernent Imholz – zu ihrem Krankenhaus HSK steht. Sicherlich landen Informationen über gestresstes Personal nicht zuerst beim Dezernenten. Wenn er aber darüber Informationen bezieht, wie durch die Umfrage des Marburger Bundes, dann dürfen die Bürger auch erwarten, daß er sich unverzüglich um dieses Problem kümmert. Gute Qualität in der medizinischen Versorgung ist immer abhängig von motiviertem und ausreichendem Personal. Die Motivation der Ärzte ist nach der Umfrage „im Keller“, und die Qualität der Versorgung der Wiesbadener Bevölkerung ist der Stadt offensichtlich egal. Ein Jammer, denn die HSK waren einmal wegen sehr besonderer medizinischer Leistungen bekannt und beliebt! Aber vermutlich empfindet die Stadt Wiesbaden „ihr“ Krankenhaus als derart lästig, daß man sich damit gar nicht erst befassen will. Und dann will sich Wiesbaden schmücken mit dem Attribut „Gesundheitsstadt“? 

Bleiben Sie gesund!

 

Dr. Ursula Stüwe

Ehem. Präsidentin der Landesärztekammer Hessen


 

Fadenscheinig

 

Einmal davon abgesehen, dass in meinen Augen die Stadt Wiesbaden Gemeingut, das mit den Steuern aller Bürger geschaffen wurde, an einen Konzern vertickt hat, der zuerst auf Gewinne und dann erst auf das Wohl der Mitarbeiter und vor allem der Patienten aus ist (das unterstelle ich mal), ist die Ignoranz von Axel Imholz gegenüber berechtigter Kritik wirklich traurig.

Sich auf den fadenscheinigen Grund der Privatisierung zurückzuziehen und aus der Verantwortung als Gesundheits-dezernent aller Bürger zu stehlen, ist verantwortungslos und mit der Dezernentenstellung nicht zu verantworten.

 

Jürgen Beudt

Kelkheim

 

Diese Leserbriefe zum FR-Artikel „Imholz soll mit Belegschaft reden“ (20.Juli), bestätigen auch unsere kritischen Einschätzungen zu den Zuständen bei der Dr. Horst-Schmidt-Klinik (HSK) der dafür verantwortlichen Politik(er).

21.07.2015

 

Imholz soll mit Belegschaft reden

Von ARNE LÖFFEL

 

Das Bündnis „Gemeingut in BürgerInnen-Hand – für eine kommunale HSK“ fordert von Imholz die Niederlegung seines Mandats, sollte dieser „nicht sehr schnell seiner Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, aber auch den Patienten“ nachkommen (…)

Anlass hierfür ist eine Umfrage des Marburger Bundes unter den HSK-Ärzten, in der die Befragten unter Stress und Stresssymptomen wie Schlaflosigkeit klagen (…)

Vollständiger Artikel FR >>

16.07.2015

 

HSK-Ärzte klagen über Stress

 

Marburger Bund erhebt schwere Vorwürfe gegen Führung der Horst-Schmidt-Kliniken.

Von ARNE LÖFFEL

 

Der Marburger Bund, eine Gewerkschaft der Ärzte, schlägt Alarm: Seit der Übernahme der Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) durch den Klinik-Konzern Helios im vergangenen Jahr hätten sich die Arbeitsbedingungen so sehr verschlechtert, dass die Ärzte selbst von ihrer Arbeit krank würden. Das habe eine Umfrage des Marburger Bundes ergeben(…)

Alarmierend sind Aussagen über die persönliche Gesundheit der Ärzte: „Als die HSK noch zu 100 Prozent in kommunaler Hand war, hatten 32 Prozent der Ärzte das Gefühl, dass ihre Gesundheit, zum Beispiel in Form von Schlafstörungen oder häufiger Müdigkeit, beeinträchtigt wird. Dies ist unter Helios auf 75 Prozent angestiegen“(…)

Vollständiger Artikel FR >>

 

Zur Umfrage des MB Hessen an den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken  hier>>

22.06.2015

 

Pflegenotstand in hessischen Krankenhäusern

Beitrag Selina Rust

 

Stellenabbau, Überstunden, Resignation - immer mehr Pflegekräfte in hessischen Krankenhäusern schlagen Alarm. Allein in Hessen fehlen hunderte Pflegekräfte und die Patienten leiden darunter. Besonders prekär ist die Lage in den Horst- Schmidt- Kliniken in Wiesbaden und in der Uniklinik Gießen-Marburg. Durch die Privatisierung müssen in diesen Kliniken Gewinne erwirtschaftet werden, um Aktionäre zu bedienen (…).

Vollständiger Beitrag  defacto hr >>

25.05.2015

 

Mitarbeiter der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken demonstrieren gegen Personalabbau und hohe Arbeits-belastung

Von Patrick Körber

 

Die Gewerkschaft Verdi hatte am sogenannten „Tag der Pflegenden“ zu dem Protest unter dem Motto „Gute Pflege braucht Personal“ aufgerufen.

So klagt eine Krankenschwester gegenüber dieser Zeitung, die nicht namentlich genannt werden will, über die zahlreichen Überstunden und die schlechte Besetzung auf den Stationen: „Wir haben auf einer Station mit 30 Betten oftmals nicht drei examinierte Krankenschwestern“, sagt sie. Stattdessen würden auch Azubis zur Pflege herangezogen, sodass die Schwestern kaum Pause machen könnten. „Wir leisten viele Überstunden. Es vergeht keine Woche, in der man nicht für jemanden einspringen muss.“(…)

Vollständiger Artikel WK >>

28.02.2015

 

Personal klagt über höhere Belastung -

90.963 Überstunden im Jahr

Von Nele Leubner

 

Arbeiten ohne Pause, massig Überstunden und Zehn-Stunden-Tage: Dienstplanverstöße scheinen an den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) eher die Regel als Ausnahme zu sein. Betriebsrätin Christin Jakob fasste die aktuellen Zahlen auf einer gemeinsamen Betriebsversammlung von HSK und HSK-Service am Mittwoch zusammen.

Vollständiger Artikel WK >>

 

 

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern

 

Der mit präzisen Zahlen des HSK-Betriebsrats untermauerten Beschreibung der personell überstrapazierten Situation in der HSK bleibt nur noch hinzuzufügen, das der städtische Anteilseigener sich weiterhin seiner Mitverantwortung für die Situation der Beschäftigten konsequent entzieht.

Der zuständige Stadtkämmerer Axel Imholz (SPD), erklärte sich auf der Betriebsversammlung diesbezüglich faktisch für nicht mehr zuständig! Das operative Geschäft sei in der Hand von Helios.

 

"In einem privatisierten Krankenhaus würden Wirtschaftlich-keitsüberlegungen klar dominieren" warnte schon am 11. Februar 2009, in einem Interview mit dem WIESBADENER TAGBLATT der damalige SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Imholz. Seinerzeit allerdings noch in der Opposition. Ihm und anderen "Verantwortlichen" muss also längst klar gewesen sein zu wessen Lasten eine 'schwarze Null' plus 15% Rendite gehen wird.

Finanziell großzügiger gibt man sich hingegen bei anderen städtischen Projekten wie z.B. den Rhein-Main-Hallen, einem Stadtmuseum, ...

Auch von Landesseite, die mit in der Finanzierungsverantwortung steht, sei hier nur an den "Welt-Flughafen" Kassel-Calden erinnert.

 

Bündnis

 „Gemeingut in BürgerInnenhand – für eine kommunale HSK“

23.01.2015

 

Qualitätssicherung mit Routinedaten

Bruch H.-P., Bürk C., Hanisch E., Weigel T.

Schlagzeilen als Mittel der Qualitätssicherung –

oder was könnte dahinterstecken?

 

Jede achte Blinddarmoperation macht Probleme. Tausende von Patienten müssen an Infektionen mit Krankenhauskeimen sterben, weil in den Krankenhäusern elementare Hygienestandards nicht eingehalten werden. Die Schlagzeilen, mit denen die Krankenkassen in die Offensive gehen gegen Ärzte und Pflegepersonal, haben Methode.Geflissentlich übersieht man dabei die dramatischen Auswirkungen der Ökonomisierung, der man in der Hoffnung auf maximale Einsparungen doch so enthusiastisch zugestimmt hat. Outsourcing der "niederen" Dienste mit Verdienstverlust von 20 % und Leistungsvorgaben, die zu Hygienemängeln führen müssen. Reduktion der Pflegedienste unter jedes zulässige Maß, obwohl man weiß, dass damit die Zahl der Komplikationen steigen muss. Zunehmender ökonomischer Druck auf die Leistungsträger mit der Vorgabe in einem übersättigten Markt die Leistungen zu steigern, EBITDA Erwartungen, die nur durch den Verkauf überflüssiger Leistungen zum Höchstpreis erfüllt werden können, Überbelegung von Stationen mit steigender Fehlerwahrscheinlichkeit und dann der Aufschrei der Kassen - zu viel, zu schlecht, zu unhygienisch(…)

Vollständiger Beitrag BDC >>

06.01.2015

 

BI befürchtet Qualitätsverlust

Von Arne Löffel

 

Das Bündnis „Gemeingut in BürgerInnenhand – für eine kommunale HSK“ rügt den Sparkurs der HSK-Geschäftsführung und befürchtet einen Qualitätsverlust. Kritik gibt es außerdem an der Arbeit des Betriebsrats (…)

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04.12.2014

 

Gegen Kündigungen

Die Landesärztekammer warnt davor, an den Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) 391 Vollzeitstellen, darunter 53 Ärztestellen, zu streichen.

Von Marion Ziegler

 

„Dieses Vorgehen steht im Widerspruch zu der politisch propagierten Qualitätsoffensive im Gesundheitswesen“, schreiben die Ärztevertreter. Qualitativ hochwertig könnten Patienten nur mit ausreichendem und gut qualifiziertem Personal versorgt werden (…)

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14.11.2014

 

Klinikkonzern erhöht Arbeitsdruck und ignoriert Mitbestimmungsrechte

Daniel Behruzi

 

222.000 Euro Ordnungsgeld

Am Berliner Helios-Klinikum Emil von Behring führt der Personalmangel dazu, dass Dienstpläne regelmäßig nicht eingehalten werden(…)

Das wollten sich die Belegschaftsvertreter nicht länger gefallen lassen und leiteten mehrere Verfahren gegen ihren Arbeitgeber ein. Mit Erfolg: Das Arbeitsgericht Berlin verurteilte das Unternehmen wegen wiederholter Verstöße gegen eine Betriebs-vereinbarung zur Zahlung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 222.000 Euro(…)

Das Grundproblem sei aber, dass das Personal immer weiter heruntergefahren werde, um Kosten zu senken. »Ihr Ziel ist es, auf diese Weise die Rendite zu erhöhen«

 

Anm. Redaktion: Das scheinen die verantwortlichen Politiker völlig auszublenden…

Vollständiger Artikel ver.di>>

09.11.2014

 

Der große Deal -

Geheimakte Freihandelsabkommen

ARD Reportage & Dokumentation

 

In diesem Beitrag wird schon klar dass auch das Gesundheitswesen (Krankenhäuser) und weitere Bereiche der Daseinsvorsorge betroffen sein werden. Die Aussage von Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) im Beitrag gegenüber den seriösen Recherchen des Reports lassen wenig Zweifel, wem oder was man hier glauben kann...

Zum Mediabeitrag ARD>>

Pressemitteilung

 

- Profitoptimierung mittels Personalabbau - 391 Stellen sollen wegfallen in den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken

 

Wie auch immer die einzelnen Schlagzeilen in den Printmedien lauteten, sie können nicht das beschreiben was sich rund um die ehemals städtischen Dr. Horst-Schmidt-Klinken (HSK) abspielt. Seit der Teilprivatisierung im Jahre 2012, geht und ging es eher abwärts mit diesem anerkannten Krankenhaus der Maximalversorgung.

 

Wir erinnern uns: Unter dem ehemaligen Minderheitsgesellschafter Rhön AG verließen führende und international renommierte Ärzte, teilweise mit ihren Teams, die Klinik. Der Hygienestandard wurde profitableren Regeln angepasst und somit abgesenkt. Servicemitarbeiter in eine neue Gesellschaft, natürlich mit geringerem Lohn, ausgelagert. Der Versuch die Zahlen für die Aktionäre zu peppen, hatte zu weiteren Einsparungen und Personalabbau geführt. Die weit über Hessen hinaus bekannte Qualität und der sehr gute Ruf den die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken hatte, bekamen Kratzer. Da halfen auch nicht die Beratungsmühlen der Horst Berger´s dieser Welt.

 

Aber es sollte noch schlimmer kommen. Die Rhön AG verkaufte ihre 49 prozentige Beteiligung an Helios (Fresenius) und dies führt zu dem jetzt vorgestellten Szenario. Was vor Wochen angekündigt wurde, ist zur traurigen Gewissheit geworden. Trotz 70000 Überstunden in der Pflege und ca. 10 Überlastungsanzeigen in der Woche, will Helios im ersten Schritt knapp 400 Beschäftigte loswerden. Stellenabbau um jeden Preis -  Hauptsache der Ebit stimmt. Zu wessen Lasten dieses Geschäftsmodell gehen wird ist klar absehbar. Dass es hier um ein Krankenhaus der Maximalversorgung geht das nur der Gesundheit der Menschen dienen sollte, haben die Macher von Helios scheinbar ausgeblendet. Glaubt man aber Frau Glenz (Helios) so soll die Arbeitsbelastung mit Hilfe von „mehr Strukturen“ sogar noch sinken. Will uns Frau Glenz weismachen, dass die Mitarbeiter bisher so falsch gearbeitet haben?

 

Was aber aus Sicht des Wiesbadener Bürgers noch schlimmer wiegt, ist das Verhalten der politisch Verantwortlichen in unserer Stadt. Oberbürgermeister Sven Gerich und Klinik-dezernent Axel Imholz (beide SPD) nehmen einfach in Kauf, dass hier ca. 400 Menschen ihren bisherigen Arbeitsplatz verlieren. Was sie scheinbar ebenso wenig berührt, ist die Tatsache dass der ohnehin in vielen Bereichen schwer zu haltende qualitative Standard unserer Klinik, mit dieser Maßnahme noch stärker strapaziert wird.

 

Was Helios mit diesen Entlassungen unausgesprochen auch bezweckt, ist das „Loswerden“ von älteren und langjährigen Mitarbeitern. Hier könnten dann so richtig Einsparungen generiert werden. Ein weiterer aber wichtiger Nebeneffekt ist auch, dass mit der anstehenden Maßnahme die Mitarbeiterzahl unter 2000 tausend Beschäftigte gedrückt wird. Bei weniger als  2000 Mitarbeiter muss kein Aufsichtsrat nach dem Mitbestimmungsrecht eingesetzt werden. Der Mehrheitsgesellschafter die Stadt Wiesbaden, wäre raus aus der Verantwortung und kann ein weiteres Kapitel der HSK beerdigen.

 

Eine unglückliche Rolle haben in dieser Situation sicherlich auch die verantwortlichen Betriebsräte. Verhandelt man nur mit dem Arbeitgeber oder sucht man gleich die Hilfe von Arbeitsrechtlern? Eins ist jedenfalls klar, der Betriebsrat wird in Zukunft noch mehr gefordert sein als bisher. Denn die verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zwangsläufig noch mehr leisten müssen. Arbeitsverdichtung, Überlastungsanzeigen  und Überstunden werden zunehmen, zwecks Profit-optimierung der privaten Eigentümer. Nach dem Mitarbeiterbefinden aber wird nicht gefragt.

 

Ob und wann der Neubau kommt wird man sehen. Die Rhön AG wollte auch neu bauen. Ob die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken jemals wieder aus diesem schweren Fahrwasser kommen, bleibt abzuwarten.

Nur ist eins klar, wer privatisierte Daseinsvorsorge kennt weiß auch, dass dieses Geschäftsmodell nur trägt solange die Dividende stimmt. Auf der Strecke bleiben wie so oft, die Beschäftigten und die Bürger.

 

Bodo Kaffenberger

 

für das Bündnis

"Gemeingut in BürgerInnenhand - für eine kommunale HSK"

25.09.2014

 

Kranker Wettbewerb

Von Daniel Behruzi

 

Ver.di und Linkspartei diskutieren Alternativen zur Krankenhaus-finanzierung über Fallpauschalen

 

»Seit über zehn Jahren werden die Krankenhäuser systematisch unterfinanziert«,

kritisierte Harald Weinberg, gesundheitspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag.

Die diversen »Gesundheitsreformen« hätten allesamt die Kommerz-ialisierung forciert und die Kliniken in einen ruinösen Wettbewerb gegeneinander getrieben, so Weinberg.

Die vor gut zehn Jahren eingeführte Krankenhausfinanzierung über Fallpauschalen (Diagnosis Related Groups, DRG) habe zu einer Vielzahl von Fehlsteuerungen geführt. So würde einerseits unnötig operiert, andererseits notwendige Behandlungen verweigert.

Weinbergs Fazit: »Der Preiswettbewerb schadet der Gesundheits-versorgung.«  

Die Alternative hierzu sei eine bedarfs­orientierte Versorgung, bei der die Selbstkosten der Kliniken vollständig refinanziert werden. »Wenn Krankenhäuser weder Gewinne noch Verluste machen können, wäre dies auch kein attraktives Feld für private Investoren mehr«, sagte Weinberg unter Anspielung auf die Expansion privater Klinikketten (…)

Vollständiger Artikel jW>>

 

Flyer der betreffenden Veranstaltung in Frankfurt:

Pressemitteilung

 

Das Entsetzen bei den Vertretern der Stadt Wiesbaden war groß als sich die neuen Geschäftsführer der HSK hinstellten und den ersten Personalabbau bekannt gaben. Das Skandalöse an den Reaktionen unserer Kommunalpolitiker und den Koalitionären von CDU und SPD ist aber im Grunde die Tatsache, dass man sich über die eigentliche Meldung, "es sollen 500 Mitarbeiter entlassen werden", nicht aufgeregt hat, sondern nur über die Art und Weise der Ankündigung.

 

Hier wird klar um was es unseren Verantwortlichen wirklich geht, Vertuschen, Verschweigen, Bemänteln und ja nichts zur Aufklärung beitragen. Es setzt sich fort, was man seit dem Teilverkauf  in Presse und Beiträgen hören und lesen  konnte. Man ist das defizitäre Krankenhaus los und je schneller es aus dem Fokus der Kommunalpolitik verschwindet umso besser. Hauptsache es geht für die Stadt ökonomisch  gut aus. Was mit den Beschäftigten passiert ist sekundär und spielt auch für die Verantwortlichen der Stadt scheinbar keine Rolle.

 

Was aber für die Bürger noch schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass der Gesundheitsstandort Wiesbaden schwer gelitten hat. Mit dem Fortgang von sechs spezialisierten und international bekannten  Ärzten, teilweise mit den kompletten Teams, hat unsere HSK einen schweren Qualitätsverlust hinnehmen müssen. Auch diese Tatsache wird von unseren Hauptamtlichen und den Verkäufern von CDU und SPD gerne verschwiegen.

Ein Personalabbau in Raten und über die Jahre verteilt wären unserem OB Gerich und dem Klinikdezernenten Imholz lieber gewesen. Hauptsache geräuschlos.

 

Auch bei  dem letzten Treffen zwischen Axel Imholz und dem Bündnis "Gemeingut in BürgerInnenhand - für eine kommunale HSK", war nie die Rede von einem solchen Personalabbau. Auch der Hinweis auf die stringente Vorgehensweise bei Übernahmen seitens Fresenius/Helios wurde von den Verantwortlichen negiert. " Es werde sich gegenüber Rhön nichts ändern und man hätte ja aus den Fehlern gelernt" so Axel Imholz im Gespräch mit dem Bündnis. "Es seien Verbesserungen eingearbeitet".

 

Bei der Mitarbeiterversammlung der Horst-Schmitt-Kliniken am 16.Juli, kamen dann doch Zahlen auf den Tisch, die niemand so vermutet hatte. 200000 Überstunden und ca. 15 Überlastungsanzeigen wöchentlich. Zahlen die für sich sprechen. Damit hatten weder Axel Imholz noch der Oberbürgermeister gerechnet. Auch der Minderheitsgesellschafter musste diese Zahlen zur Kenntnis nehmen. Personalabbau bei der Pflege scheint somit ausgeschlossen. Aber bei Verwaltung, so Axel Imholz, könnten Einsparpotenziale sicherlich realisiert werden.

 

Ist unserem Klinikdezernenten nicht bewusst, dass sich hinter dem Begriff "Verwaltung" der Rest der Belegschaft verbirgt? Will er Hausmeister, Techniker und alle die so eine Klinik am Laufen halten, entlassen? Und vor allen Dingen warum stützt er Helios und stellt sich nicht vor die Mitarbeiter der HSK? Warum hat er nicht die Interessen der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger im Sinn die ein Recht auf eine gute und vernünftige Gesundheitsversorgung haben?

Wenn die Stadt als 51 prozentiger Mehrheitsgesellschafter das operative Geschäft  vollständig an den privaten Klinikbetreiber übergibt, darf man sich hinterher nicht wundern, wenn dieser nur seine Ziele im Auge hat. Diese richten sich nur nach Renditegesichtspunkten. Das Wohl und Wehe unserer HSK spielt hierbei dann keine Rolle mehr. Das Prinzip Helios läuft nach einem Muster ab:

 

1. Outsourcing der Randbereiche, insbesondere in den Patientenfernen Bereichen, Verlagerung von Personal in Beteiligungsgesellschaften von HELIOS zwecks Tarifflucht.

 

2. Schlanke Krankenhäuser, in denen die Personalkostenquote (scheinbar) sinkt!  In Wahrheit werden die echten Personalkosten verlagert und verschleiert. Lockangebote an die Träger kommunaler Krankenhäuser werden mit diesen Benchmark-Zahlen möglich.

 

3. Die Beteiligungsgesellschaften werden direkt in die Fresenius-Bilanz bilanziert. Fresenius übernimmt auch die Gründungskosten dieser Gesellschaften und gleicht Bilanzverluste aus.

 

4. In der Fresenius-Bilanz werden Steuerersparnis-Effekte durch diese defizitären Beteiligungsgesellschaften erzielt.

 

5. Der Staat, die Städte und Kommunen verschenken ihre Krankenhäuser und die Steuereinnahmen sinken.

 

Diese Abfolge wird nun in Schritten auch die HSK erreichen. Die Verlierer stehen jetzt  schon fest - Mitarbeiter und Bürger Wiesbadens.

  

Bodo Kaffenberger

 

für das Bündnis

"Gemeingut in BürgerInnenhand - für eine kommunale HSK"

20.07.2014

 

Zum angekündigten Personalabbau an den HSK

 

Frage der Stadtverordneten Manuela Schon nach § 48 Geschäfts-ordnung für die Fragestunde der Stadtverordnetenversammlung am 17. Juli 2014

 

(…) Eingedenk der Tatsache, dass die Stadt Wiesbaden 51% der Anteile der Kliniken hält, frage ich den Magistrat:

 

1. Wie bewertet er die Aussage, dass es einen „Personal-überhang“ an den HSK gäbe?

 

2. Welche Schritte hat er unternommen oder wird er unternehmen, um sich ein Bild von der Arbeitsbelastung vor Ort zu machen und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter_innen zu verbessern sowie den geplanten Stellenabbau zu verhindern?

 

3. Welches Mitspracherecht hat die Stadt Wiesbaden (und wer hier genau) beim Outsourcing von bestimmten Bereichen?

 

Vollständige Antwort des Stadtrat Axel Imholz dazu lesen Sie hier>>

 

Von allen Fraktionen gänzlich unkommentiert und unbeantwortet (!) blieb die in Folge von LINKE & Piraten beantragte Fragestunde:

 

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

 

der angekündigte Stellenabbau an den HSK ist ein Skandal. Es macht mich wütend, wenn seitens der Koalition ausschließlich Verärgerung über das „Wie“ der Kommunikation, aber nicht in Bezug auf die Tatsache des Personalabbaus selbst, geäußert wird.
Zu den 150 von der Rhön AG platt gemachten Stellen sollen nun weitere 200-500 dazukommen. 13 Millionen Euro sollen binnen eines Jahres eingespart werden. Als Instrumente stehen Fluktuation, Mobbing und Outsourcing an Billigdienstleister zur Verfügung.
Ich halte es für ungeheuer zynisch, angesichts von 22 Überlastungsanzeigen wöchentlich und 200.000 geleisteter Überstunden das Wort „Personalüberhang“ auch nur in den Mund zu nehmen. Der Einstellungsstopp, fehlende Elternzeitvertretungen und auslaufende Verträge sind Realität.
Wenn nun beschwichtigt wird es handele sich natürlich nicht um Arbeitsplätze im Bereich der Pflege und der Medizin die zur Disposition stünden, dann habe ich einige Fragen an Sie:

  1. Wer soll das glauben? Gemessen wird man nicht an schönen Worten, sondern an den Taten. Haben Sie mal mit dem Gesamtbetriebsrat gesprochen, der Ihnen einiges zur Situation der Arbeitnehmer_innen bei Helios sagen könnte? Zum Beispiel zum Klinikum Buch, wo innerhalb von 10 Jahren mehr als 1000 Arbeitsplätze abgebaut wurden…
  2. Sind uns Arbeitsplätze in der Verwaltung etwa weniger wert? Ein Arbeitsplatzabbau, egal in welchem Bereich der Klinik, führt zu arbeitslosen Menschen. Oder springt etwa die Stadt Wiesbaden ein und schafft Ersatz in der Stadtverwaltung?
  3. Ist Ihnen bewusst, dass zu der Verwaltung der HSK Abteilungen wie Technik, Bau, Reinigung, Wäscherei, Apotheke, Finanzen, Personalwesen, Rechtsabteilung, Sozialdienst und Einkauf gehören – Bereiche in denen es das wertvolle Instrument der Überlastungsanzeige gar nicht gibt? Sind Sie etwa der Meinung, dass die 22 Entlassungen bei der DKD auf Däumchen drehen und Nichtstun der Betroffenen zurückzuführen sind?
  4. Helios ist bekannt dafür, diese Bereiche in Beteiligungsfirmen auszugliedern. Warum unterstützen Sie, und dies geht insbesondere in Richtung der Sozialdemokratie, eine solche neoliberale Optimierungs- und Abbau-Diskussion? Ist Ihnen bewusst, dass outgesourcte Mitarbeiter_innen aus dem Einflussbereich des Aufsichtsrates verschwinden? Oder ist Ihnen das vielleicht sogar Recht, damit Sie die Verantwortung los sind und bei zukünftigen Entwicklungen Ihre Hände in Unschuld waschen können?
     

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,


der Magistrat kann sich hier nicht darauf zurückziehen, dass die Personalgestellung operatives Geschäft sei und nicht in die Zuständigkeit der Stadt falle. Die Stadt hat eine Verantwortung für die Beschäftigten. Mindestens eine moralische und für die Beschäftigten mit Altverträgen auch eine grundlegende.
Und, bevor Sie mir wieder mit ihrem Offenbacher Beispiel kommen, wo alles noch viel schlimmer ist: Nein es beruhigt uns nicht, dass wir noch vor der „Schlusslaterne“ liegen. Es geht hier auch nicht um Zahlen auf dem Papier, sondern um konkrete Menschen, insbesondere Wiesbadener_innen, die Angst vor einem Arbeits-platzverlust haben. Ebenso wie es um die Gesundheit von konkreten Menschen aus Wiesbaden geht.
Ich erwarte von Ihnen, dass Sie endlich handeln. Dies schuldet die Landeshauptstadt Wiesbaden den verdienten Kolleg_innen und den Patient_innen.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

Unter Downloads als PDF nachzulesen unter>>

16.07.2014

 

Fresenius-Chef erhöht Druck auf Kliniken

Ärztezeitung

 

Schmerzhafte Veränderungen und ein Gewinn von 15 Prozent: Der Fresenius-Chef erhöht den Druck auf seine Helios-Kliniken.

Mehr Gewinn(…)

Vollständiger Artikel >>

Angriff auf die Mitbestimmung: Großkonzerne hebeln Arbeitnehmerrechte aus

Kontraste ARD

 

Die paritätische Mitbestimmung gehört zum Kernbestand der Sozialen Marktwirtschaft. In Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern müssen laut Gesetz Arbeitnehmervertreter über Vorstandsposten mitbestimmen und werden in strategische Entscheidungen eingebunden. Doch bei Fresenius mit gut 170.000 Mitarbeitern wird diese Form der Mitbestimmung ungern gesehen (…)

Zum Beitrag hier>>

02.07.2014

 

Ein Krankenhaus wird skelettiert

Von Hans-Gerd Öfinger

 

Der neue Teileigner der Wiesbadener Dr. Horst-Schmidt-Kliniken will 500 Stellen abbauen

 

Als 2012 die Stadt Wiesbaden 49 Prozent der Anteile an ihrer Großklinik privatisierte, warnten Kritiker vor dem Käufer RKA. Doch jetzt hat Helios die Anteile übernommen - und es kommt noch schlimmer.

weiterlesen>>>

Dazu unsrere

Pressemitteilung

Vom Regen ins Unwetter gekommen oder anders gesagt die schlimmsten Befürchtungen wurden übertroffen.

Seit wir uns gegen den Teilverkauf gestemmt und den ganzen Verkaufsprozess kritisch begleitet haben, wurden wir immer als Schwarzmaler abgetan. Doch mittlerweile hat der letzte Bürger in Wiesbaden mitbekommen was aus unserer HSK geworden ist. Nach Abgang ganzer Ärzteteams, streichen von verschiedenen Leistungs-angeboten, Hygieneskandalen, Austausch und Entlassungen im Pflegebereich kommt es nun knüppeldick. 500 Stellen sollen nun zusätzlich gestrichen werden. Unter Rhön sprach man „nur“ von 160 Mitarbeitern die noch abgebaut werden sollten. Bei unseren Gesprächen mit Axel Imholz wurden diese Zahlen nie genannt. Auch wurde nie von seiner Seite über diesen dramatischen Stellenabbau gesprochen. Man kann dies nur als Skandal bezeichnen.

Und warum das Alles? Gewinn Zahlen und Benchmark passen nicht mit den Erwartungen überein. Längst geht es nicht um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Profit muss gemacht werden – egal wie. Ein Jahresfehlbetrag von 16 Mio. wird erwartet. Mindestens. Um ein solches Defizit abzubauen müssen rechnerisch 500 Stellen abgebaut werden. Rechnerisch. Auf der Erlösseite sind 30% Steigerung für den Maximalversorger HSK geplant. Andere Maximalversorger im Konzern Helios Schaffen das auch.

Wie geht das? Der Patient erhält eine völlig andere Leistung als bisher. Jeder Handgriff kommt auf den Prüfstand. Stark limitierte Standards in Medizin und Pflege. So wenig wie möglich Diagnostik und Behandlung bei kurzen Liegezeiten. Der Fokus liegt auf der Kodierung der Leistung, damit optimal abgerechnet werden kann. Leistungen werden erbracht, die gut abrechenbar sind aber vom Patienten nicht benötigt werden oder wofür es auch alternative Behandlungsmöglichkeiten gäbe, die aber schlecht vergütet werden. Das neue Hüftgelenk ist schnell verkauft, auch wenn es Physiotherapie tun würde. Behandelt werden kann viel, ob es etwas bringt oder notwendig ist, wird nicht von den Krankenkassen beurteilt. Welche Sicherheits- und Hygienestandards einzuhalten sind, wird nicht wirklich kontrolliert. Es gibt keine Pflegestandards.

Die HSK wird sich zu einer Fabrik wandeln, in der der Patient nicht mehr zählt, sondern was an ihm abgerechnet wird. Schon heute versterben 45.000 Patienten jedes Jahr an Infektionen, die zum größten Teil verhindert werden könnten. Wen interessiert es! Es herrscht der Zahlenkrieg mit der Waffe DRG (Fallpauschale). Es wird keine 10 Jahre dauern, dann sind wir in Deutschland das Schlusslicht in der Qualtitätskette. Da wo Helios mit großen Qualitätszahlen in die Öffentlichkeit geht, verbergen sich minimalistische medizinische Standards, die Downlights werden verborgen. Wir müssen uns eingestehen, dass der Qualitätsbegriff in Medizin und Pflege sich nicht durch Abrechnungsmodelle wie die DRG festmachen lässt. Medizin ist zum Geschäft geworden. Der Patient zur Ware.

In den ganzen Diskussionen die seit dem Teilverkauf der HSK geführt wurden, ging es immer nur ums Geld. Die Interessen der Wiesbadener und deren Gesundheit wurden nie angesprochen. Auch was dieser Teilverkauf mit den engagieren Beschäftigten macht, hat die politisch Verantwortlichen nie interessiert. Mit einem defizitären Krankenhaus sind halt keine Wahlen zu gewinnen. Gesundheit kostet Geld und das brauch man in Wiesbaden für andere Zwecke. Stadtmuseum und eine neue Rhein-Main Halle brauchen jeden Cent.

Bodo Kaffenberger

 

Für das Bündnis

„Gemeingut in BürgerInnenhand – für eine kommunale HSK“

12.05.2014

 

Vom Regen in die Traufe?

Nein zum Weiterverkauf der HSK an Helios!

 

Am 22. Mai 2014 hat die Wiesbadener Stadtverordneten-versammlung das letzte Wort darüber, ob der Krankenhaus-konzern Helios von 49-Prozent-Anteil der Rhön Klinikum AG (RKA) an den ehemals kommunalen Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) übernehmen soll.

 

Wir appellieren an die Wiesbadener Stadtverordneten: Lehnen sie den Weiterverkauf der HSK ab!

 

Die HSK waren erst vor zwei Jahren teilprivatisiert worden. Von der Übernahme von 49 Prozent der Anteile durch die RKA versprachen sich die Betreiber der Privatisierung eine Sanierung der kommunalen Klinik, „frisches Kapital“ für einen Neubau und ein effizienteres Management. Nichts davon wurde gehalten.

Die angeblichen „51% kommunal“ sind eine Mogelpackung. Faktisch hat jetzt der „Minderheitseigentümer“ das Sagen und die Vertreter der Landeshauptstadt Wiesbaden im Klinikalltag und Management nichts mehr zu melden. So konnte etwa die komplette Augenklinik ohne Einfluss durch den Aufsichtsrat abwandern. Nach nur zwei Jahren ist die Bilanz der HSK erschreckend:

Sechs renommierte Chefärzte teilweise mit Mitarbeiterteam sind abgewandert, ein Ende ist nicht abzusehen. Damit einher geht ein Rückgang der Umsätze und eine Verschlechterung des Rufs der HSK. Steigender Schuldenstand. Fremdkapital verstärkt den Druck auf Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen. Über 150, vielfach sehr erfahrene und qualifizierte Beschäftigte sind bzw. wurden gegangen. Bedenkliche Mängel bei Hygiene und Pflege sind nicht mehr zu übersehen.

Leiharbeit ist im Kommen, die Qualität der Arbeit sinkt. Teure Arbeits-gerichtsverfahren, die das private Klinikmanagement allesamt verloren hat. Verschlechterung der Bausubstanz, Leerstand der Wilhelm-Fresenius-Klinik, unprofessionelle Handhabung der Umbau-maßnahmen.

Der Rang als Maximalversorger mit universitärem Niveau geht verloren. Eine Spirale nach unten setzt ein.

 

Fazit: Die anfangs von Politikern und Medien als „Heilsbringer“ bejubelten RKA-Manager haben sich als völlig unfähig erwiesen, die Probleme der HSK im Interesse von Beschäftigten, Patienten und Allgemeinheit anzupacken.

Kein einziges der vollmundigen Versprechen wurde eingelöst. Anstatt diese Bilanz mit allen Beteiligten nüchtern aufzuarbeiten und zu verdauen, setzen der Magistrat und die regierende CDU-SPD Rathauskoalition offensichtlich auf das nächste „Abenteuer“ mit dem nächsten privaten Krankenhauskonzern. Das ist grob fahrlässig. Auf der Strecke bleiben die Patienten und Mitarbeiter.

 

Schluss mit der Geheimdiplomatie!

 

Von Anfang an war der Ausverkauf der HSK begleitet von Geheimniskrämerei und Geheimdiplomatie.

Die allermeisten Stadtverordneten kannten den vollen Umfang des Vertragswerks mit der RKA nicht, als sie im Februar 2012 die Hand für die Teilprivatisierung hoben. Selbst OB Sven Gerich, der 2012 als SPD Fraktions-vorsitzender maßgeblicher Akteur der Privatisierung war, gab 2013 bei einer Pressekonferenz zu, dass er nicht das komplette Vertragswerk kennt.

 

Wir fordern: Schluss mit der Geheimniskrämerei und Veröffentlichung aller bisher unter Verschluss gehaltenen Verträge. Wir wollen uneingeschränkt wissen, wer was wann und mit wem vereinbart hat und wer für die offensichtlichen Schwächen der Verträge zu Lasten der Stadt verantwortlich ist.

 

Unsere Klinik muss uns allen gehören!

 

Tatsache ist: Die RKA will nach nur zwei Jahren die HSK wie eine heiße Kartoffel abgeben. Auch Helios will mit den HSK maximale Rendite anstreben und ist bekannt für harte Einschnitte. Was wird passieren, wenn die kommenden Helios-Manager die HSK weiter zurichten und vor die Wand fahren?

Ein Krankenhaus, in dem es um Gesundheit, Leben und Tod geht, darf keine Ware und kein Spekulationsobjekt sein! Wenn die RKA kein Interesse an den HSK hat und ein Weiterverkauf der Anteile ohne Zustimmung der Landeshauptstadt Wiesbaden nicht möglich ist, gibt es nur eine fortschrittliche Lösung:

Die Klinik dem Würgegriff des privaten Kapitals entziehen und wieder zurück in den vollständigen Besitz der Landeshauptstadt Wiesbaden überführen. Was spricht gegen eine solche Rekommunalisierung?

 

Die Stadt muss endlich das tun, was sie über Jahre versäumt hat: eine effektive Kontrolle ausüben. Denn die kurze RKA Episode zeigt: Kompetenz im Klinikalltag kommt nicht von eingeflogenen, abgehobenen und auf Rendite getrimmten Managern, die nach einem kurzen Zwischenspiel wieder weg sind.

Sie ist aber in der Belegschaft, in den Ämtern der Stadt, in der Wissenschaft und in anderen Bereichen von Gesundheitswesen und Pflege vorhanden.

Statt für die Privatisierung sollten sich alle Beteiligten endlich für eine ausreichende Krankenhausfinanzierung durch Bund und Land einsetzen. Worauf warten wir noch?

 

Das Bündnis „Gemeingut in BürgerInnenhand – für eine kommunale HSK“

24.03.2014

 

Gesundheitscampus in Gefahr

 Von Ute Fiedler

 

Die Fresenius-Tochter Helios will anscheinend nicht mehr als nötig in die Zusammenführung der beiden Wiesbaden Kliniken investieren. Der geplante Gesundheitscampus könnte deshalb auf der Kippe stehen. Am 3. April will die Stadt über den Verkauf der Kliniken an Helios abstimmen.

Vollständiger Artikel FR>>


25.02.2014

 

Grünes Licht für Helios

Kartellamt genehmigt Übernahme eines Großteils der Rhön-Kliniken durch Krankenhaussparte des Fresenius-Konzerns. Ver.di fordert Tarifvertrag zur Beschäftigungs-sicherung

Von Daniel Behruzi

 

Von den rund drei Milliarden Euro, die Fresenius/Helios für die 40 Kliniken auf den Tisch legt, sollen 1,9 Milliarden an die Eigentümer weitergereicht werden.

 Ob das als Sonderdividende, wie es das Management vorgeschlagen hat, oder in Form eines Aktienrückkaufprogramms geschieht, wie Münch vorschlug, ist eher unerheblich. Beides bedeutet, daß das Geld in den Taschen der Aktionäre landet und dem Gesundheitswesen entzogen wird (…)

Die Gewerkschaft ver.di befürchtet nun, daß der finanzielle Druck an die Belegschaften weitergegeben wird. Dabei litten diese bereits jetzt unter einer hohen Arbeitsbelastung, vielerorts fehle Personal.

Vollständiger Artikel jW>>

04.02.2014

 

Deal fast durch

Von Daniel Behruzi

 

Fresenius übernimmt 40 statt 43 Rhön-Kliniken. Das Kartellamt wird den bisher größten Krankenhausverkauf wohl genehmigen. Ver.di fürchtet Jobabbau

(…) Das Bundeskartellamt wird die Entstehung des neuen Klinikgiganten jedenfalls nicht blockieren. Dessen Präsident Andreas Mundt hatte zu Beginn zwar versichert, der Deal werde »sehr sorgfältig untersucht«. Insbesondere würden die Auswirkungen der Übernahme »auf die regionalen Überschneidungen im Bereich der stationären Krankenhausversorgung und auf die Nachfrageseite gegenüber den Krankenkassen« geprüft. Herausgekommen ist dabei aber offenbar nicht allzu viel (…)

Vollständiger Bericht>>

19.01.2014

 

AOK-Vorstand

Matthias Mohrmann  über Klinik-Qualität

Interview (Video) in der WiWo

 

(…) tendenziell bei den privaten Klinikketten eher schlechtere Ergebnisse als im Durchschnitt, zumindest fürs Rheinland (…)

Link zum Video hier>>

22.12.2013

 

Rhön-Universitätsklinik

Gutmütigkeit ausgenutzt

Aufgezeichnet von Jutta Rippegather

 

Eine ehemalige Mitarbeiterin des Reinigungsteams berichtet über den Zeitdruck bei der Arbeit.

Vollständiger Bericht>>

18.12.2013

 

Die Angst der Putzkraft

Betrugsverdacht gegen Röhn Klinikum AG

Von Klaus Ott

 

Die privaten Rhön-Kliniken setzen jährlich Milliarden um. Damit die Kosten möglichst gering und die Profite möglichst hoch ausfallen, sind in einigen Kliniken offenbar über Jahre hinweg Putzkräfte systematisch gemobbt und ausgebeutet worden. Nun soll das Klinik-Imperium bezahlen.

(…) Sechs Firmen mit mehreren Tausend Putzkräften hat Rhön. Die Reinigungsgesellschaften Süd, Nord, West, Ost, Mitte und Zentral. Alle ansässig in Bad Neustadt, am Schlossplatz 1, in der Konzernzentrale, die sehr auf die Kosten achtet. Am 20. Dezember 2007 bekamen die Kliniken und Reinigungsgesellschaften von einem Konzern-Vorstand im Rundschreiben 47 auferlegt, Preisanstiege auf das "absolut notwendige Maß" zu begrenzen. Beim Putzen sei zu prüfen, wie man beispielsweise die Frequenz und Quadratmeterleistung verbessern könne. Der Vorstand schrieb etwas von Reorganisations-Potenzialen (…)

 

Mehr Arbeit, weniger Zeit

Verändert worden ist offenbar viel, seit sich die Rhön-Reinigungsfirmen um die Sauberkeit in den Kliniken kümmern. Eine Beschäftigte aus Norddeutschland erzählte, vorher habe sie sechs Stunden Zeit für ihr Pensum gehabt, danach nur noch 4,8 Stunden, für dieselbe Arbeit. Keine Pause, extremer Stress, die Zeit sei knapp, man laufe wie ein Blitz durch, zu hoch angesetzte Normen, so steht es in den Protokollen.

Vollständiger Artikel SZ>>

 

Welche Rolle spielte der SPD-Politiker Karl Lauterbach, der lange im Aufsichtsrat von Röhn AG saß und dort gut verdiente...?

Lesen Sie dazu hier>>

24.11.2013

 

Braun klagt

Krach um Rhön-Kliniken eskaliert

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius will einen Großteil der Kliniken des Betreibers Rhön-Klinikum kaufen. Großaktionär Braun klagt dagegen - denn er fühlt sich ausgetrickst.

Vollständiger Artikel FAZ>>


Das Klinikmonopoly bekommt weitere Facetten. Welch Wunder, geht es doch um viel Geld und mehr (Monopol)Macht.

Auch die Lesermeinungen hierzu sind sehr interessant. (Anmerkung Red.)

06.11.13

 

Fresenius: Alles meins

Appetit auf Rhön-Klinikumskette: Agressiver Monopolist setzt auf Generalangriff im Gesundheitswesen

Von Stephan Müller

 

Ein Auslöser der Privatisierungswelle war die Umstellung der Krankenhausabrechnung auf sogenannte Fallpauschalen ab 2002 im Zug der Agendapolitik. Eugen Münch, Boß und Großaktionär der Rhön-Kliniken, sagte 2002, als sich der an den Rhön-Kliniken beteiligte Guttenberg-Clan auszahlen ließ: »Mit Blick auf die erwartete Privatisierungswelle im Krankenhaussektor« brauche man starke Finanzpartner. Und: »Wenn Kliniken ab 2003 und 2004 nicht mehr nach Tagessatz, sondern nach Fallpauschalen bezahlt werden, verschieben sich die Strukturen.«

 (…)Das öffentliche Gesundheitswesen soll heruntergefahren werden bei Umfang und Leistung. Ein flächendeckendes privates Kliniksystem, auf das Münch seit 2012 offen mit Fresenius zielt, soll ergänzende Angebote für die wenigen enthalten, die es sich leisten können. Dazu soll das System der Krankenversicherung reformiert werden. Der Plan, eine private Zusatzversicherung für gesetzlich krankenversicherte Patienten einzuführen, war ein Hauptgrund dafür, daß er Rhön mit Helios fusionieren will.

Vollständiger Artikel jW>>

01.11.2013

 

Beschwerde über Zustände

Von Silvia Bielert

 

Das Personal der Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) und ein Patient berichten von einer Verschlechterung der Zustände seit der Beteiligung der Rhön-Aktiengesellschaft.

In vielen Bereichen sei abgebaut worden und das Personal überlastet. Die Finanzsituation der HSK ist nach wie vor unklar.

Vollständiger Artikel FR>>

16.10.2013

 

Profit statt Patientenwohl?

 

Die Reportage berichtet über die dramatischen Folgen für Patienten, Ärzte und Pflegepersonal. Die medizinische Versorgung wird zu einem reinen Kostenfaktor.

 "Kaufleute haben die Macht über die Krankenhäuser übernommen"

Weil die Politik diese Zustände erst ermöglicht hat, muß man an diese im Film getroffene Aussage anfügen!

Die erschütternde ARD-Dokumentation vom 15.10.2013 sehen Sie hier>>

02.10.2013

 

Zwei weitere Chefärzte verlassen HSK


Die Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden verlieren zwei weitere Chefärzte. Dem Vernehmen nach ziehen sie damit die Konsequenzen aus einer Verschlechterung ihrer Arbeits-bedingungen.

Von Ewald Hetrodt

Zwei weitere Chefärzte kehren den Wiesbadener Horst-Schmidt-Kliniken den Rücken. Der Gastroenterologe Christian Ell und der Viszeralchirurg Dietmar Lorenz bestätigten dieser Zeitung, dass sie das Krankenhaus gemeinsam mit zwei ärztlichen Teams verlassen wollen. Dem Vernehmen nach ziehen sie damit die Konsequenzen aus einer Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen. Außerdem sollen sie nicht mit den Umgangsformen einverstanden sein, die die beiden von der Rhön AG gestellten Geschäftsführer André Eydt und Parwis Fotuhi ihnen gegenüber an den Tag gelegt hätten.

(...)Insgesamt sechs Chefärzte und mehrere Oberärzte entschlossen sich inzwischen, die Klinik zu verlassen.

Vollständiger Artikel FAZ>>

 

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